Am Samstagabend müssen die „Adler“ die Krallen ausfahren ...
Schon ziemlich früh in der Saison zeichnete sich ab, dass es zwischen den Aufstiegsaspiranten Moerser SC und der SVG Lüneburg II in der Dritten Liga ein Kopf-an-Kopf Rennen geben würde. Nun, am drittletzten Spieltag der Saison kommt es zwischen Tabellenführer und Verfolger zum „Showdown“ im ENNI Sportpark (Samstag, 18.02.2017, 19.30 Uhr). Wer gewinnt, hat beste Chancen auf den direkten Aufstieg ...
Dabei wird es am Samstagabend im ENNI sicher knapp werden. Die beiden Teams liegen nur einen Punkt auseinander, wobei die Lüneburger ein Spiel weniger haben. Umso wichtiger wäre ein klarer 3:0 oder 3:1 Sieg für die Adler – nur dann würden die drei Punkte in Moers bleiben ... und nur dann wäre der MSC in der Lage, den Aufstieg „aus eigener Kraft“ zu schaffen. Nachdem dem Duell gegen Lüneburg muss man noch gegen die VSG Ammerland und SSF Fortuna Bonn antreten. Lösbare Probleme.
Gut für die Menschen, gut für die Region ... wenn David Seybering gut drauf ist.
Während Lüneburg am letzten Wochenende einen klaren 3:0 Sieg gegen Lintorf einfuhr, tat sich das MSC-Team beim Reviernachbarn Dortmund (Hörde) schwer. Kämpferisch alles ok – aber im spielerischen Bereich zu viele Chancen ausgelassen und zu viele unerzwungene Fehler. Eine Ursache: Mittelblocker David Seybering und Außenangreifer Lukas Schattenberg indisponiert wegen einer starken Erkältung. Auch Trainer Martin Schattenberg „warf“ während der Partie Tabletten ein, um eine aufkeimende Grippe zu bekämpfen.
Bis Samstag alle gesund ...?
Leider hat sich die Lage bei den Adlern nicht merklich gebessert. Trainer Schattenberg für die ganze Woche krank geschrieben, im Bett – und nicht beim Training. Lukas Schattenberg und David Seybering weiter „mit gebremstem Schaum“. Co-Trainer Klaus Schmidt-Kotte wurde vom „Chef“ mit dem Training beauftragt, Ex-Trainer Chang Cheng Liu (jetzt „nur“ noch Zuspieltrainer) soll assistieren. Jetzt hofft man, dass sich bis zum Wochenende keine weiteren „Wehwechen“ einstellen ...
Die Annahme - hier mit Lukas Schattenberg - muss natürlich kommen ...
Also nicht die besten Voraussetzungen für das Spitzenspiel. Co-Trainer Schmidt-Kotte dennoch optimistisch: „Beide Jungs sollten am Samstagabend wieder fit sein, die Trainingsausfälle müssen alle wegstecken. Die Substanz ist gut, wir packen das.“ Trainer Martin Schattenberg sollte – zumindest zum Spiel – auch vor Ort sein.
Trainer Martin Schattenberg per Telefon in der Wochenmitte: „Die Frage wird sein, mit welcher Besetzung Lüneburg bei uns aufschlägt: Kommen sie mit voller Kapelle (also mit den beiden Erstligaspielern Krage und Radzuweit und den alten Haudegen Köhler, Tennert, Bahlburg), dann wird Spielertrainer Dolfo als Zuspieler viele Register ziehen können.“
Jede Menge Respekt und Optimismus
Für den MSC Coach ist unter diesen Umständen vor allem die Block-Abwehrleistung wichtig. Auch im Bereich Aufschlag muss die Situation besser sein als im Hinspiel. Hier leisteten sich die „Adler“ mehr als 20 Aufschlagfehler.
Niemiec will sich durchsetzen ...
Trainer Schattenberg weiter: „ Wir treffen auf eine ganz starke Mannschaft - mein Team freut sich auf den reizvollen Vergleich, zumal Lüneburg im Hinspiel in Bestbesetzung angetreten ist. Ich hoffe auf die Unterstützung der Zuschauer bei unserem Ziel, mit einem Sieg die Verteidigung der Tabellenspitze sicher zu stellen.“
David Seybering, der für kurze Zeit in Lüneburg spielte, hofft „auf eine große Kulisse“. Seybering weiter: „Sehr erfahrene Mannschaft, ich kenne eine gute Hälfte von den Jungs. Deshalb freue ich mich besonders. Wir müssen mindestens ebenso aggressiv auftreten wie beim Hinspiel in Lüneburg.“
Watch out, Nick, Mom is in the house ...
US Boy Nick Niemiec strotzt vor Optimismus. Niemiec hat seine Mutter zum Spitzenspiel eingeladen – und die ist tatsächlich seit Donnerstag in Moers. Aus Los Angeles an den Niederrhein. Niemiec: „Wir können Mom nicht enttäuschen, das habe ich den Jungs gesagt. Ich häng mich voll rein und die anderen machen mit.“
Wichtiger Hinweis: Für das Spitzenspiel am kommenden Samstag (ENNI Sportpark, Spielbeginn 19.30 Uhr) verzichtet die MSC-Vereinsführung auf Eintritt: nicht nur alle Volleyball-Fans - jedermann ist herzlich eingeladen, das Spektakel zu genießen. Nach dem sicher vorentscheidenden Spiel für den Aufstieg in die Bundesliga gibt es noch – unabhängig vom Ergebnis - ein gemütliches Beisammensein in der ENNI Sportlounge. Spieler und Trainer stehen bereit für einen sportlichen „small talk“.
Weitere Spiele in den „Offenen Klassen“
Herren:
Landesliga: 18.2.2017, Werdener TB vs Moerser SC II in Werden
Bezirksliga: 18.2.2017, TSV Weeze vs Moerser SC III in Weeze
Damen:
Bezirksliga: 18.2.2017, VCE Geldern II vs Moerser SC in Bedburg-Hau