Erneut landen die „Adler“ einen Sieg im Schnelldurchgang
Nach ca. einer Stunde kamen die „Adler“ des Moerser SC gegen den TSC Münster-Gievenbeck erneut zu einem klaren 3:0 (25-18-17-17) Erfolg. Damit bleibt das Team sicher auf Platz 2 der Dritten Liga und untermauert seine Aufstiegsambitionen. Lüneburg bleibt allerdings nach einem 3:0 Sieg gegen Bonn weiter an der Spitze, Aachen büßte gegen Lintorf einen Punkt ein ...
Co-Trainer Klaus Schmidt-Kotte ließ am Samstagabend in Münster-Gievenbeck in Absprache mit dem beruflich verhinderten „Chef“ Martin Schattenberg die erfolgreiche Sechs vom letzten Wochenende auflaufen: Jonas Hoppe im Zuspiel, Frederik Mingers auf der Diagonalen, in der Annahme Lukas Schattenberg und Nick Niemiec sowie in der Mitte David Seybering und Andreas Tins. Auf der Liberoposition wieder Moritz Müller.
Hammerstart für die „Adler“ ...
Blendender Start der Moerser mit drei Hammeraufschlägen von Jonas Hoppe (zwei direkte Punkte), einem Moerser Block und einem Münsteraner Missverständnis: 4-0 Führung und Auszeit von Münster´s Trainer Axel Büring. Die erste Duftmarke gesetzt und in der Folge Moers weiter mit „doppelten“ Führungen überlegen: 8-4, 10-5, 16-8 und 18-9. Bei diesem Spielstand die 2. Auszeit von Münster. Mingers hat sich einige Male durchgesetzt, Moers in allen Elementen sicher – bis dahin. Denn: es folgt eine „kleine Pause“ beim MSC-Team - zwei Annahmefehler, ein Angriff versemmelt, ein Missverständnis und plötzlich 18-13. Prompt Auszeit von Coach Schmidt-Kotte, der noch einen Annahmefehler und einen Angriff in einen Münsteraner Einerblock registriert: die 2. Auszeit von Schmidt-Kotte bei 18-15. Dann aber der MSC wieder aktiv: nach einem Münsteraner Aufschlagfehler folgt ein Seybering-Block, ein Niemiec-Angriff und eine schöne Finte von Zuspieler Hoppe. Seybering macht noch Punkt 25.
Annahme in Münster - hier mit Lukas Schattenberg - soweit ok ...
Im 2. Durchgang zunächst eine kleine „Durststrecke“ für das Moerser Team: ein Annahmefehler, einmal in den Block „gehämmert“ und 1-3 Rückstand. Bei 5-4 pritscht Niemiec einen Dankeball zum 5-5 ins Netz, erhöht aber dann auf 8-5. Bei 11-8 Münster wieder mit Auszeit, das 15-11 durch Tins/Niemiec Block und die 2. Auszeit von Münster bei 16-11: Niemiec hat erneut eingelocht. Moers dominiert weiterhin, hat auf alles eine Antwort – allzu oft folgt nach guten Gievenbecker Aktionen ein Aufschlagfehler der Gastgeber ...
Weiter Dominanz angesagt – gute Wechsel
Im 3. Satz wieder ein „Hammerstart“ – wieder bei 4-0 Führung für Moers eine Münsteraner Auszeit – bei 9-2 für Moers beantragt Gievenbeck-Trainer Axel Büring die zweite Pause. Moers nun nicht mehr mit kompletter Chancenverwertung – bei 15-12 Auszeit von Coach Klaus Schmidt-Kotte. Der Angriff „lahmt“ etwas. Bei 15-13 wird es etwas enger – Münster hilft aber mit Aufschlagfehler zur 16-13 Führung. Bei 18-15 Doppelwechsel bei Moers: Niklas Kotte kommt (für Jonas Hoppe) in die Regie, Chris Schäperklaus übernimmt (für Frederik Mingers) die Diagonale. Das Team bruchlos weiter auf 22-16 ... und Klaus Schmidt-Kotte bringt den lange verletzten Marc Piskun (für David Seybering) an den Aufschlag. Piskun bedankt sich mit zwei druckvollen Aufschlägen „mit Wirkung“: 24-16 und der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Frederik Mingers zieht ab ...
Fazit: Das MSC Team richtig „gut drauf“ in allen Elementen ... mit minimalen Durchhängern im 2. und 3. Satz. Der fehlender Gievenbecker Aufschlagdruck bescherte Zuspieler Jonas Hoppe einen angenehmen Abend, da die Moerser Annahme weitgehend problemlos agieren konnte. Die Mitte wie üblich stark, auch über außen wirkungsvolle Angriffe. Bei den Spielerwechseln bewies Coach Klaus Schmidt-Kotte „Händchen“: alle drei eingewechselten Akteure sofort auf Niveau und alles sicher zuende gespielt. Obwohl einige Akteure im Wochenverlauf nicht komplett trainieren konnten keine erkennbaren Schwächen. Münster mit Schwächen im Bereich Aufschlag – auch in der Annahme nicht problemlos und im Angriff mit einigen „Fahrkarten“. Somit der MSC nicht voll gefordert.
Stimmen:
MSC Trainer Klaus Schmidt-Kotte: „Wir waren eigentlich sehr selbstsicher: nach dem Hinrundensieg und dem Testspiel in Gievenbeck nach der Weihnachtspause wussten wir was zu tun war. Wir haben den Münsteraner Aufschlag gut gelesen ... und konnten unsere starke Mitte bringen ... und damit auch den Weg frei machen für unsere Außenangreifer. Unser starkes Aufschlagspiel zu Beginn des 1. und 3. Satzes hat natürlich geholfen – das gab richtig Rückenwind. Münster hatte sich ja nach dem Debakel gegen den TV Baden etwas vorgenommen und wir wollten nicht in eine Opferrolle kommen – wir haben das gut runtergespielt.“
TSC Gievenbeck Trainer Axel Büring: „Wir haben heute gegen einen Gegner gespielt der ein Klasse besser war. Wir haben einige gute Phasen gehabt und ich bin fast zufrieden, weil wir nach dem schwachen Spiel in der letzten Woche heute gegen eine stärkere Mannschaft doch stärker gespielt haben. Aber der Gegner war heute zu stark – wir müssen nun sehen, dass wir in der nächsten Woche in Hörde etwas zählbares mitnehmen.“
Der Moerser Block (hier Jonas Hoppe und Andreas Tins) bietet die Gasse an - Münster testet die Antenne ...
Nick Niemiec: „Das war ein easy game für uns – ein ziemlich leichtes Spiel. Die Annahme war ganz ok – wir können es aber noch besser. Unsere Feldverteidigung war heute stärker als sonst. Mit meiner Leistung war ich unter dem Strich zufrieden – aber es geht besser.“
Lukas Schattenberg: „Das war eigentlich ganz gut heute. Wir haben nicht viel zugelassen und deutlich gemacht, dass wir die bessere Mannschaft sind. Es waren zwei/drei dumme Phasen dabei, die nicht nötig waren – aber wir haben immer rechtzeitig wieder richtig Druck gemacht. Das war eine gute Teamleistung heute – auch ohne meinen Vater!“
Das MSC-Aufgebot in Münster-Gievenbeck: Niklas Kotte, Jonas Hoppe, David Seybering, Andreas Tins, Marc Piskun, Lukas Schattenberg, Moritz Müller, Frederik Mingers, Christopher Schäperklaus, Nick Niemiec, Co-Trainer, Coach: Klaus Schmidt-Kotte
Das Ergebnis:
TSC Gievenbeck vs Moerser SC 0:3,18-17-17-25 in 62 Minuten Spielzeit
Weitere Impressionen vom Spiel in der Photogalerie