Ein optisch klarer Sieg für die „Adler“ – aber zwischendurch hakte es ...
Ein klarer Sieg – bei dem die Gäste von der VSG Ammerland spielerisch aber lange ein „Wörtchen mitreden“ konnten – sprang am Sonntagnachmittag für die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg heraus: nach 71 Minuten war vor gut 100 Zuschauern ein weiterer klarer Heimsieg verbucht, der die Mannschaft nun auf Platz drei befördert – in Sichtweite zu Lüneburg und Aachen.
Trainer Martin Schattenberg hatte erneut die „Sechs“ vom letzten Spieltag aufgeboten: Jonas Hoppe im Zuspiel, Chris Schäperklaus auf der Diagonalen und für die Annahme zuständig Nick Niemiec sowie Lukas Schattenberg – ergänzt von Libero Moritz Müller. In der Mitte David Seybering und Andreas Tins.
Lukas Schattenberg: im Angriff zuständig für "hart und zart" ...
Das Team früh mit kleinen Breaks zu 3-1,4-2 und 8-6 Führungen. Lukas Schattenberg markiert mit einem Ass den ersten Drei-Punkte-Vorsprung, Niemiec erhöht mit Angriff von der Position vier auf 10-6 – und Ammerland´s Trainer Torsten Busch reagiert mit einer Auszeit. Moers aber im 2. Drittel zunächst ungerührt weiter auf 14-9 und 16-12. Dann aber Schwächen im Angriff, Auszeit von Trainer Schattenberg bei 17-15 und weiter „enge Kiste“ für das Moerser Team: druckloser Angriff, Aufschlagfehler, Mißverständnis, Aufstellungsfehler und plötzlich nur noch 20-19. Danach aber ein paar „Kraftakte“ von Lukas Schattenberg, der mehrfach in Folge punktet. Ammerland unterbricht bei 23-20, nach 24-20 noch einmal Auszeit von Trainer Schattenberg bei 24-22. Danach wuchtet Lukas Schattenberg erneut den Ball ins gegnerische Feld – zum Satzgewinn.
In der „Crunch Time“ ist Moers wieder stark
Im 2. Durchgang mit der Startsechs weiter – lange Zeit weiterhin eng. Bis 14-12 immer nur maximal Zwei-Punkte-Abstände: der Moerser Block nicht so effizient wie gewünscht, der Moerser Mitte nur relativ selten an Angriffen beteiligt, der Moerser Außenangriff stark beansprucht. Bei 17-13 der erste Vier-Punkte-Abstand – aber bei 18-17 Auszeit vom Moerser Trainer: Frederik Mingers muss für Chris Schäperklaus auf´s Feld. Dann funktioniert der Block – bei 23-19 beantragt Ammerland eine Auszeit, kann aber den Satzverlust nicht vermeiden.
Doppelblock mit David Seybering und Nick Niemiec ...
Im 3. Satz die erste Führung für Ammerland bei 3-4. Ausgeglichene Partie, bei 8-9 Auszeit von Trainer Schattenberg – auch um die Gemüter zu beruhigen. Einige Spieler aufgeregt über eine erneute dubiose Schiedsrichterentscheidung: Jonas Hoppe schlägt gegen die Verkleidung des Schiedsrichterstuhles und bekommt ein kleines Adventgeschenk: gelbe Karte! Trainer Schattenberg bringt Niklas Kotte im Zuspiel, wechselt bei 14-12 zurück. Noch eine Auszeit von Moers bei 14-13. Dann aber läuft der MSC Express wieder – vor allem auch deshalb, weil David Seybering plötzlich „aufgewacht“ ist und im Angriff und im Block dominiert. Moers auf 18-14 davon. Auszeit von Ammerland, nachgelegt bei 20-14. Der Zug ist abgefahren, Seybering macht noch Punkt 22 – dann schnelles Ende.
Starke Leistung in der Abwehr: Moritz Müller ...
Stimmen zum Spiel
Trainer Martin Schattenberg nach der Partie: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Der Gegner hat gut aufgeschlagen, uns nicht so recht ins Spiel kommen lassen und gezwungen zu oft über „Außen“ zu kommen. David ist erst spät aktiv geworden, Lukas hat sich ein Sonderlob verdient – hat am Ende des ersten Satzes besonders viel für uns gemacht.“
Co-Trainer Klaus Schmidt-Kotte: „Unser intensives Blocktraining hat sich heute nicht so recht ausgezahlt, der Gegner war doch stark und hat clever am Netz gearbeitet.“
Trainer Torsten Busch, Ammerland: „Der Sieg für Moers geht in Ordnung. Ich habe Moers zwar schon stärker gesehen – vor allem in der Mitte. Wir haben sie lange Zeit durch unser Aufschlagspiel in der Mitte etwas lahmgelegt. Dann hat sich aber die individuelle Klasse bei Moers durchgesetzt.“
Nick Niemiec: „Unser Annahme hat mir heute nicht gefallen – ich schließe mich da ein. Zu wenig Präzision, wir mussten zu viel über außen gehen und hatten da oft einen Doppelblock. Nächste Woche müssen wir stärker spielen.“
Alle happy ...
Lukas Schattenberg: „Wir haben nicht soviel geblockt wie beim letzten Spiel und haben deshalb einige Schwierigkeiten bekommen. Am Ende haben wir verdient gewonnen, weil wir immer rechtzeitig in der „crunch time“ hellwach gewesen sind.“
Chris Schäperklaus: „Am Netz haben wir nicht soviel geholt – aber in der Abwehr haben wir einiges gerettet, vor allem Moritz Müller ... und das hat uns Gelegenheit gegeben, wichtige Punkte aus der Abwehr zu machen.“
David Seybering: „Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen wie in der Partie gegen Hörde. Es ist ziemlich viel – auch teilweise gut – über „Außen“ gelaufen. Im Block haben wir heute ziemlich verhalten gespielt.“
Das MSC Aufgebot: Niklas Kotte, Jonas Hoppe, David Seybering, Andreas Tins, Lukas Schattenberg, Moritz Müller, Frederik Mingers, Chris Schäperklaus, Nick Niemiec, nicht eingesetzt: Luca Wagner, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainer: Klaus Schmidt-Kotte
Das Ergebnis:
Moerser SC vs VSG Ammerland 3:0,25-22-20-17, Spieldauer 71 Minuten
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