Nie gefährdeter 3:0 Sieg in der Dritten Liga
Einen eher ruhigen, unerwartet freundlichen Sonntagabend gab es für die MSC Fans beim Spiel gegen den TV Hörde (Dortmund): in nur 59 Minuten reiner Spielzeit setzten sich die „Adler“ von Trainer Martin Schattenberg gegen stellenweise überforderte Gäste durch. Damit bleibt der MSC aber noch auf dem 4. Tabellenplatz – in Lauerstellung auf Platz zwei. Immerhin hat der MSC zwei Spiele weniger als Bonn und Aachen ...
Dabei war die Nachrichtenlage vor der Partie nicht ganz so gut: Mittelblocker Marc Piskun verletzte sich beim Training in der Wochenmitte (doppelter Bänderriß) und wird wohl erst nach der Weihnachtspause wieder auftauchen. Damit die „Adler“ vor ca. 350 Zuschauern im ENNI wieder mit knapper Personallage, da auch Sebastian Blum sowie Philipp Holstein fehlten.
So schickte Trainer Martin Schattenberg wiederum (wie in der starken Partie in Lüneburg) Jonas Hoppe (Z), Chris Schäperklaus (D), sowie Lukas Schattenberg/Nick Niemiec auf AA und David Seybering/Andreas Tins in der Netzmitte auf´s Feld. Auf der Liberoposition erneut Moritz Müller.
Der Moerser Block - hier mit Nick Niemiec und David Seybering ...
Nach ganz kurzer 0-2 Irritation (Fehler) setzt bei 2-2 der erste Moerser Block das Signal, welches das gesamte Spiel überlagern sollte: Dominanz im Block. Der Moerser Block aggressiv mit den Händen „drüben“, die Optionen für die Hörder Angreifer minimal. Die Punkte 5, 7, 10 und 12 waren vom Publikum viel umjubelte Blockpunkte. Über 7-4 und 12-6 Schattenberg´s Team total dominant. Kleine Eintrübung, als Niemiec mit drei Fehlern in Folge (zweimal Angriff, einmal Annahme) für das 12-9 und eine Auszeit von Trainer Schattenberg sorgt. Dann aber Hoppe mit schöne Finte am Netz und nach weiteren Angriffsfehlern von Hörde ein schöner Hinterfeldangriff von Niemiec zum 18-11. Hörde fällt nichts mehr ein.
Der Adler-Block wie eine Mauer
Der zweite Durchgang wieder bestimmt vom starken Moerser Block – aber auch der Moerser Aufschlag sorgt bei Hörde für Probleme in der Annahme. Der Hörder Angriff damit zur Harmlosigkeit verurteilt. Die Aufschlagserie von Schäperklaus in der Satzmitte sorgt nach der 8-6 Führung für einen 12-6 Vorsprung. Hörde reagiert mit Auszeit. Der Hörder Angriff weiter verunsichert: zu viel in den Block, zu viel ins Aus. Noch eine Hörder Auszeit bei 19-9; bei 22-11 kommt auf Moerser Seite Fredrick Mingers für Nick Niemiec. Der Satz ist durch.
... machte regelmäßig zu - hier mit Jonas Hoppe und Andreas Tins.
Im 3. Durchgang weiter mit Mingers. Hörde hat etwas umgestellt, Moers zunächst mit ein paar Prozentpunkten Konzentration weniger und mit unnötigen Fehlern: 1-3 und 2-4 Rückstand. Aber ausgebügelt bei 8-5 Führung. Nach einem weiteren technischen Fehler bei Moers doch wieder Einstand bei neun – Auszeit von Trainer Schattenberg. Der Satz dann weiter umkämpft – die nächste Auszeit bei 19-19 – Moers aber eigentlich niemals in Gefahr. Bei 23-20 noch eine Auszeit von Hörde und bei 24-22 sorgt Lukas Schattenberg für den letzten Punkt.
Fazit: Souverän durchgespielt – bei leichten Irritationen im 3. Satz ... aber nie mit dem Gefühl, dass etwas „schief gehen“ könnte. Moers im Block sensationell gut (aber auch mit „Hilfe“ des Gegners), im Bereich Aufschlag gefährlich ... gelegentlich nicht ganz so konsequent bei der Chancenverwertung.
Viele Bälle konnte man ins Aus gehen lassen ...
Stimmen:
Trainer Martin Schattenberg: „Bin natürlich zufrieden. Hörde hat aber nach den beiden ersten Sätzen dann doch personell viel geändert und anders gespielt als wir gescoutet hatten. Daher wurde der Satz etwas schwieriger. Block natürlich sehr gut, Annahme kann immer besser. Wir haben an die Leistung in Lüneburg angeknüpft und das Niveau bestätigt. Schön, das wir in der Konzentration kaum nachgelassen haben. Hat mich gefreut dass Frederik Mingers sich ordentlich hineingefunden hat. Jetzt sind wir wieder einen Schritt weiter ... in der richtigen Richtung.“
Jonas Hoppe: „Das waren heute vor allem der Block und die Feldabwehr, die uns nach vorne gebracht haben. Schöne Punkte aus einer erfolgreichen Abwehr zu machen – das bringt´s.“
Chris Schäperklaus: „Wenig Aufschlagfehler bei uns – der Bereich war ziemlich stabil. Das Risiko stimmte – nicht zuviel, aber doch druckvoll. Wir sind „hell im Kopf“ geblieben.“
Frederik Mingers: „Habe mich total gefreut – war mein erster Einsatz in der Saison, war soweit ok ... obwohl ich an der Annahme noch arbeiten muss. Das Team hat konstant durchgespielt.“
Das MSC Aufgebot im ENNI: Jonas Hoppe, David Seybering, Andreas Tins, Lukas Schattenberg , Moritz Müller, Frederik Mingers, Chris Schäperklaus, Nick Niemiec, nicht im Einsatz: Luca Wagner, Niklas Kotte, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainer: Klaus Schmidt-Kotte
Das Ergebnis:
Moerser SC vs TV Hörde 3:0,25-16-13-23 in 59 Minuten (reine Spielzeit)
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