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Sehr jung (für einen Mittelblocker!) ... und schon sehr erfahren

David Seybering wurde im Jahre 1995 in Leschede in Niedersachen (Emsland) geboren. Die Familie ist sportlich orientiert, sein Vater verfolgt seine Karriere genau, seine drei Schwestern sind auch volleyball-affin: die beiden Älteren spielten im Hobbybereich, bei der jüngeren (Diane) jetzt neunjährigen („schon jetzt die längste in der Klasse“) ist sich David sicher: „Da wird was draus!“

Der 203 cm lange Mittelblocker begann seine Karriere beim FC Leschede, wechselte dann zum VBC Tecklenburger Land (jetzt unter „TEBU Volleys“ bekannt). Zwei Jahre in Schüttorf folgten – mit dem Training von Ex-Adler Ralph Bergmann. Dann zog es den 97kg-Mann zum VCO Berlin – dort betreut von MSC-Ex-Trainer Johan „General“ Verstappen.

Es folgte ein zweimonatiges Gastspiel beim SVG Lüneburg unter Trainer Stefan Hübner (Ex-Adler), da VCO-Spieler nach der regulären Saison bei einem Bundesligisten ihrer Wahl in den Play Offs weiterspielen dürfen.

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Nach dem Saisonende folgte die Überlegung: Bundesliga weitermachen oder Studium? Mit dem Abitur in der Tasche entschied sich der Spieler mit der Nr. 20 für das Moerser Modell: Leistungssport und parallele berufliche Qualifikation. Erste Kontakte zu David Seybering hatte MSC Präsident Günter Krivec schon „zu TEBU- und Schüttorf-Zeiten“ geknüpft. Damit wurde der Schritt zur Universität Duisburg/Essen getan – das Institut, welches seinem Heimatort am nächsten liegt und den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen anbietet: ein Kombination aus BWL- und Ingenieursstudium. Hier will er sich nun im IT-Bereich spezialisieren.

Auch durch den Kontakt zu Marco Schwarzbach kam David dann zu einem MSC Probetraining, eine Unterhaltung mit der MSC Führung und Eltern folgte ... und vor ca. einem Jahr kam Seybering dann endgültig ins MSC Team. Nicht zum Saisonbeginn – da konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht sofort antreten.

Nun ist Seybering der „Herrscher in der Mitte“ ... und findet auch noch Zeit (neben Volleyball und einem anstrengenden Studium)  für andere Aktivitäten: Fußball findet sein Interesse, „für Dortmund halte ich seit meinem 6. Lebensjahr“, mit „den Jungs spielen wir manchmal FIFA “ auf der Konsole.

Nebenbei betätigt sich Seybering noch als DJ und legt bei diversen Festivitäten auf: er hat Trompete und Schlagzeug gespielt („jetzt nicht mehr – die Zeit reicht nicht“) und hat gemerkt, dass „mir die Musik viel gibt.“

So taucht dann auch bei der Frage nach den „drei Wünschen“ die Option „einmal als DJ auf IBIZA arbeiten“ auf. Ein zweiter Wunsch wäre „einmal in einem Olympischen Turnier spielen“, Wunsch drei ist eine  ausgedehnte Weltreise. Über alledem steht aber noch Gesundheit und Glück für meine Familie. 

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Seine Volleyball-Stärken sieht Seybering „im Angriff und mittlerweile auch in der Abwehr hinten“ – obwohl er da wegen der Liberosituation nicht so oft zum Einsatz kommt. Eine seiner Schwächen ist nach seiner Einschätzung das „spekulieren“ im Block über die Mitte: Mittelblocker haben nur wenig Zeit (oder keine) für eine Entscheidung. „Ich muss mich öfter bei einer guten gegnerischen Annahme vorab für die Mitte entscheiden, um eine Chance zu haben. Ziemlich tricky – da die richtige Entscheidung zu treffen ist nahe am Zocken.“ Im Training ist alles ok – eigentliche gibt es keine Übungen die ihm nicht passen. „Mache das alles ziemlich gerne, auch Abwehr.“

Sein bislang schönstes Volleyball-Erlebnis war die Teilnahme und der Sieg beim Bundespokal 2011 und seine Rolle im Halbfinale. „Das haben wir und ich damals gut hinbekommen“, so Seybering. Eine nachhaltige Enttäuschung war das Scheitern mit der Junioren-Nationalmannschaft bei der WM-Qualifikation im Jahre 2015: „Da haben wir viel im Training investiert, sind dann aber knapp an Slowenien gescheitert. Sehr enttäuschend.“

Was bringt Dich auf die Palme, David? „Wenn jemand nicht bereit ist in der Abwehr zu arbeiten und hinter schweren Bällen herzugehen. Wenn ich den Eindruck habe „da hinten schläft jemand“, wird´s kritisch bei mir!“

Und wo bist Du in einem Jahr, David? „Hoffentlich erfolgreich  im 5. Semester und mit Moers wenn möglich in der 2. Liga,“ so der MSC Mittelblocker.

Für ein Dreamdate würde er das britische Top Model Cara Delevingne (u.a. bei Victoria´s Secret tätig) nominieren, für ein Horror Date käme Daniela Katzenberger auf die Liste.

Und wie beginnt ein guter Tag für dich? „Mit einem richtig guten Frühstück. Wenn ich da nicht zulangen kann, stehe ich den Tag nicht durch,“ so der Mann aus der Mitte.