WVV Angebot Theorieunterricht

Neues online Angebot zur Prüfungsvorbereitung oder Auffrischung der Regelkenntnisse

April Termine in der Vorschau:
Montag, 15.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"
Donnerstag, 18.04. - 18:30 Uhr-Thema: "Spielfeld, Aufschlag, Rotation, Positionen"
Dienstag, 23.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Libero, Angriffs-/ Blockfehler"
Freitag, 26.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Aufgaben der SR"
Montag, 29.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"

 

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Letztes Testspiel in der Vorbereitung offenbart Schwächen

Der Saisonstart in der Bundesliga Nord steht unmittelbar bevor – das MSC Team schloss die lange Vorbereitungsphase mit einem echten Härtetest im niederländischen Apeldoorn ab. Gegen Meisterschaftskandidat Nr. 1 Draisma Dynamo Apeldoorn gab es eine lebhafte Auseinandersetzung – mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Die Adler konnten keinen Satz für sich entscheiden ...

In der Corona-Saison war Apeldoorn auf Meisterschaftskurs gewesen – auch in der kommenden Spielzeit soll es die Meisterschaft sein – mit Supercup und Pokal. „Die Mannschaft sollte gut sein für das Triple,“ so Ex-Ader Renzo Verschuren, der im letzten Jahr seine aktive Laufbahn (zunächst) bei Apeldoorn beendete und nun als Co-Trainer dabei ist. 

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Annahme ok - hier Felix Orthmann

Für MSC Trainer Hendrik Rieskamp der erhofft schwere Gegner: nach Köln (Dritte Liga) sowie Sliedrecht und Barneveld nun der schwerste Gegner, bei dem die „Adler“ über weite Strecken mithalten konnten. In der Halle die üblichen Hygiene-Vorkehrungen – auf einen Seitenwechsel hatte man komplett verzichtet.

Das MSC Team war ohne Moritz Liebisch (Rücken) angereist, Mannschaftsführer Lukas Schattenberg wurde erneut geschont. So schickte Trainer Rieskamp zunächst die Sechs ins Rennen, die auch zum Saisonstart die Kartoffeln aus dem Feuer holen soll: Jonas Hoppe (Z), Marvin Prolingheuer (D), Veit Bils/Oskar Klingner (MB) und Chris Carter mit Felix Orthmann auf der AA-Position. Libero André Illmer. Rieskamp zur Aufstellung: „Es gibt keine Garantien, wir bleiben flexibel.“

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Angriff überwiegend ok ... hier Marvin Prolingheuer

Gut mitgehalten

Von Beginn an ein munterer Schlagabtausch über 5-5, 10-10 bis zum 18-18. Zwischenzeitlich waren Rieskamp´s Jungs sogar mit 16-13 vorne (Auszeit Apeldoorn). Annahme ok, der Druck über Orthmann und Prolingheuer erheblich. Dann aber in der Schlussphase ab 21-21 doch der eine oder andere Fehler zuviel: eine Annahme direkt „im Eimer“ (Punkt 22), einmal Abwehr nicht gut organisiert (23), ein Aufschlagfehler (24) und dann ein Zuspiel deutlich zu weit außen – da war nichts zu „reparieren“.

Im 2. Satz zunächst weiter mit der Starting Six – und wieder absolut ausgeglichen: über 5-5, 9-9 und 15-15 die Mannschaft gut dabei. Mittlerweile auch Lukas Salimi für Jonas Hoppe im Spiel, Niklas Mülders für Chris Carter (mit Rückwechsel). Dann aber Apeldoorn mit 17-21 doch im Angriff effektiver – der Moerser Angriff nicht mehr ganz so stark. In der Schlussphase wieder der eine oder andere Fehler auf Moerser Seite zuviel: bei 19-21 segelt ein Aufschlag ins Aus, dann wieder ein direkter Annahmefehler und zum Abschluss voll in den Block gehämmert.

Am Satzende Sand im Getriebe

Im 3. Durchgang Mülders von Beginn an dabei – und wiederum eine eher ausgeglichene Partie 8-8,11-11,18-18 die Spielstände. Prolingheuer und Orthmann bleiben die verlässlichen Punktemacher, aber auch die Mitte arbeitet sehr gut mit: Schuss auf Veit Bils funktioniert, Oskar Klingner ohnehin immer eine Bedrohung im Angriff. Felix Orthman sorgt bei 18-18 noch für eine 19-18 Führung – dann aber wieder in der Schlussphase geschwächelt. Voll ins Netz (20), ins Aus (21), in den Doppelblock (22), ins Aus (23). Dann folgt ein schwer abzuwehrender Apeldoorner Angriff (24) und danach ist die Moerser Abwehr nicht gut aufgestellt: zwei Spieler auf einer Linie, daneben eine riesige Lücke ...

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Block oft aufmerksam ... mit Felix Orthmann, Veit Bils und Marvin Prolingheuer

Im 4. Satz – nun auch Tim Ihde im Spiel, Lukas Salimi weiter dabei. Moers mit einer schönen 5-1 Führung, die aber stückweise wie Schnee in der Sonne wegschmilzt: bei 8-8 ist die Führung weg. Bis 13-13 ausgeglichen, dann ein Angriff ins Aus zum 13-14 und Trainer Rieskamp sofort mit einer Auszeit dabei. Zwischenzeitlich 14-19, aber ein verbissen kämpfendes MSC-Team kann auf 20-22 aufholen und sogar nach langer Rallye mit einem fulminanten Prolingheuer-Angriff den Anschluss zum 21-22 holen. Dann aber nicht entschlossen genug, Apeldoorn erneut ohne Fehler und auch dieser Satz am Ende weg.

Gegen einen sehr starken Gegner gut dabei

Das MSC Team über weite Phasen richtig gut dabei: Zuspiel gut verteilt (Bälle weit nach außen gelegentlich zu weit), harte Angriffe vom Netz – auch aus dem Hinterfeld (Orthmann), der Block etwas zu durchlässig und damit die Abwehr zu oft unter Druck – aber auch mit guten Lösungen ... wenn Abpraller oder gerettete Bälle noch sauber verarbeitet wurden. Im Bereich Aufschlag ordentlich bis gut. Die Sicherung stimmte weitgehend – auch Marvin Prolingheuer legte seine 209 cm einige Male spektakulär unter den Ball. 

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Zuspieler Jonas Hoppe

Wichtig: man hatte es mit einem richtig guten Gegner (zwei Linkshänder) zu tun, der die Moerser Abwehr doch immer wieder vor Probleme stellte.

Stimmen

Ex-Adler Renzo Verschuren nach der Partie: „Wir haben in den Anfangsphasen doch etwas verkrampft gespielt und uns wohl zuviel Gedanken gemacht. Ich will mal sagen: bis 20 haben wir versucht mit Kopf zu spielen und es zu Fehlern kommen lassen, ab 20 kam dann das Herz dazu und es lief besser. Aber Moers hat es uns auch schwer gemacht: sie sind variabel im Angriff, machten sehr viel Druck.“

Apeldoorn Trainer Redbad Strikwerda: „Ich habe meiner Mannschaft vor diesem Spiel gar nichts gesagt und über nichts mit ihnen gesprochen. Sie sollten selbst herausfinden worauf der Focus zu legen ist, dadurch ist es auch zu persönlichen Fehlern gekommen und wir hatten wenig Rhythmus im Spiel.  Es hat mich etwas enttäuscht, dass mein Team da nicht so autonom aufgetreten ist wie ich es erhofft hatte. Ich will, dass einzelne Spieler ihre Lösungen finden. Am Ende haben wir aber immer weniger Fehler gemacht – das hat dann doch gereicht.

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Zuspieler Lukas Salimi anderweitig beschäftigt ...

MSC Trainer Hendrik Rieskamp: „Das war lehrreich für uns heute. Wir sind noch nicht optimal im Bereich Abstimmung – das gilt sowohl für das Zuspiel wie auch für den defensiven Bereich. Wir haben richtig Druck bekommen – da waren gute individuelle Akteure bei Apeldoorn. An unserer Abwehr müssen wir ohne Zweifel noch arbeiten – da sind neue Spieler in unserem Team und die Anpassung wird immer besser – aber gegen solche Teams reicht es noch nicht. Mit Annahme und Angriff – von einiger Aussetzern abgesehen, bin ich weitgehend zufrieden. Wir müssen alles noch etwas besser harmonisieren. Fest steht aber: wir sind in diesem Jahr in der Vorbereitung weiter als vor der letzten Saison.“

Das Ergebnis in Apeldoorn: 

Draisma Dynamo Apeldoorn vs Moerser SC   4:0,25-23-19-22-22

Das MSC Aufgebot in Apeldoorn: 

Veit Bils (14), Chris Carter (4), Jonas Hoppe (1), Tim Ihde (5), André Illmer (11), Oskar Klingner (7), Niklas Mülders (10),  Felix Orthmann (6), Marvin Prolingheuer (8), Lukas Salimi (9),  Lukas Schattenberg (12), Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer/Scout: Sven Simon