Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart (gegen Schüttorf und Aligse) hat die junge Essener Mannschaft eindrucksvoll Fahrt aufgenommen und ist nun seit acht Spielen ungeschlagen – inklusive eines überzeugenden Sieges gegen Mondorf am vergangenen Wochenende.
Auch im Pokal setzte Essen ein Ausrufezeichen: Sowohl gegen Mondorf als auch in Schüttorf setzten sie sich durch und qualifizierten sich damit für die erste Runde im DVV-Pokal. Dort schied man erst nach einem äußerst knappen Duell gegen den Erstligisten aus Freiburg aus.
Der MSC muss zurück zu den Grundlagen
Mit Essen kommt ein Team, das voller Selbstvertrauen steckt. Beim MSC dagegen war dieses Selbstvertrauen zuletzt nicht immer zu spüren. Vor allem das letzte Heimspiel gegen Giesen II war ein Tiefpunkt – ohne Kampfgeist und mit schwacher Leistung verlor man deutlich gegen den bis dahin Tabellenvorletzten Giesen II.
Trainer Hendrik Rieskamp:
„Wir gehen sicher nicht als Favorit in dieses Spiel. Essen spielt seit Wochen starken Volleyball und sammelt in jedem Satz gegen jeden Gegner fleißig Punkte. Wir müssen wieder anfangen, die einfachen Dinge zuverlässig zu machen und dem Gegner wie auch unseren Fans einen echten Kampf liefern. Dafür ist es entscheidend, dass unsere Führungsspieler – anders als zuletzt – vorangehen und ihre Leistung abrufen. Dann ist unser Kader auch stark genug, vielleicht nicht unbedingt gegen Essen, aber in den kommenden Wochen und Monaten wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“
Vorstand Guido Lohmann:
„Man muss anerkennen, welchen Weg Essen in den letzten Wochen gegangen ist. Sie haben sich diese Serie hart erarbeitet, genauso wie ihren Tabellenplatz. Deshalb wäre es vermessen, einfach einen Sieg zu erwarten. Was ich aber sehr wohl erwarte, ist eine deutlich bessere und vor allem kämpferische Leistung als im letzten Heimspiel. Niederlagen gehören dazu – aber man muss vorher alles versucht, gegeben und sich mit allem dagegen gestemmt haben. Und dafür haben wir genug Spieler auf dem Feld.“
Deshalb wurde in den vergangenen zwei Wochen intensiv an den Basics gearbeitet, um mit mehr Beinarbeit wieder mehr Stabilität ins Spiel zu bringen.
MSC voraussichtlich mit komplettem Kader
Die spielfreie Zeit wurde genutzt, um angeschlagene und kranke Spieler wieder fit zu bekommen. Aktuell sieht es so aus, als stünden am Wochenende alle Akteure zur Verfügung.
Nachdem Tim Broshog zuletzt gefehlt hatte, ist auch er wieder vollständig einsatzbereit. Spieler mit seiner Erfahrung sind in dieser Phase besonders wichtig – aber:
„Gegen eine Spitzenmannschaft wie Essen können wir nur bestehen, wenn wir als Team funktionieren. Volleyball ist der Mannschaftssport überhaupt und das zeigt Humann eindrucksvoll. Auch wenn die Situation schwierig ist, müssen wir positiv bleiben und hart arbeiten. Nur gemeinsam können wir das schaffen. Einer allein wird niemals ein Spiel gewinnen. Und genauso wie es im Erfolg nichts bringt, alles rosarot zu sehen, hilft es jetzt auch nicht, alles schlecht zu reden. Es braucht harte Arbeit, damit wir in den kommenden Wochen den Bock umstoßen und die Klasse halten . Dazu sind natürlich auch unsere in letzter Zeit stark strapazierten Fans nötig, bei denen wir uns von ganze Herzen bedanken, dass sie auch in dieser schwierigen Zeit hinter der Mannschaft stehen. Ohne Euch geht es nicht!



