Der Moerser SC hat am Samstagabend im Enni Sportpark erneut eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die MLK Volleys Köln unterlag das Team von Trainer Hendrik Rieskamp mit 1:3 (25:23, 20:25, 13:25, 25:27), zeigte dabei aber phasenweise eine deutlich verbesserte Leistung. Besonders bitter: Nach einem hart umkämpften vierten Satz fehlte den Adlern am Ende nur ein Punkt, um den Tiebreak zu erzwingen.
Starker Auftakt: MSC startet mit viel Energie
Der MSC begann mit der folgenden Startformation: Fabio Bertea im Zuspiel, Tim Broshog auf Diagonal, Tim Ihde und Luis Bartsch im Mittelblock, die Außenangreifer Enrico Scarpi und Lukas Schattenberg sowie Kapitän André Illmer als Libero.
Und der Auftakt konnte sich sehen lassen: Die Adler starteten konzentriert, stabil in der Annahme und mit viel Durchschlagskraft im Angriff. Neuzugang Enrico Scarpi fügte sich gleich gut ins Spiel ein und brachte zusammen mit Broshog und Schattenberg wichtige Impulse im Angriff. In einem umkämpften ersten Satz setzte sich der MSC mit 25:23 durch und sammelte verdient den ersten Satzgewinn ein.
Köln schlägt zurück – MSC verliert Zugriff
Im zweiten Satz steigerten sich die Gäste merklich. Köln erhöhte den Druck im Aufschlag und stellte sich immer besser auf das Moerser Angriffsspiel ein. Der MSC blieb zwar lange auf Tuchfühlung, musste den Satz am Ende aber mit 18:25 abgeben.
Der dritte Durchgang verlief aus Sicht der Adler enttäuschend. In Annahme und Angriff schlichen sich zu viele einfache Fehler ein, der Block bekam kaum Zugriff, und Köln nutzte nahezu jede Gelegenheit kompromisslos. Mit 15:25 ging der Satz deutlich an die Gäste – ein Rückschlag, der die Aufgabe für Moers erheblich erschwerte.
Mutiger Auftritt im vierten Satz – Tiebreak nur denkbar knapp verpasst
Doch der MSC zeigte Moral. Trainer Rieskamp wechselte im Laufe des Spiels mehrfach durch, um Impulse zu setzen und Belastungen zu steuern. Alle Ersatzspieler kamen zum Einsatz, und besonders im vierten Satz wirkte die Mannschaft wieder frischer, mutiger und aggressiver.
Das Ergebnis: ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Teams lieferten sich einen intensiven Satz mit langen Ballwechseln und starken Abwehraktionen. Beim Stand von 23:23 war der Tiebreak greifbar nahe. Doch am Ende fehlte das letzte Quäntchen Glück – Köln nutzte seine Chancen konsequenter und entschied den Satz mit 27:25 für sich.
Rieskamp: „Wir müssen unsere guten Phasen länger halten“
Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Hendrik Rieskamp sowohl enttäuscht als auch realistisch:
„Wir zeigen immer wieder, dass wir mitspielen können. Aber wir müssen unsere guten Phasen stabiler abrufen und Fehlerquoten reduzieren. Gerade im dritten Satz waren wir zu passiv. Der vierte Satz zeigt aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“



