Der Moerser SC hat auch beim neuen Tabellenführer der 2. Volleyball-Bundesliga Nord keine Punkte holen können. Die Adler verloren am Sonntagnachmittag beim FC Schüttorf 09 klar mit 0:3 (21:25, 17:25, 19:25) und rutschten damit auf einen der beiden Abstiegsplätze ab. Gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Niedersachsen zeigte das Team von Trainer Hendrik Rieskamp über weite Strecken einen fehleranfälligen Auftritt und konnte den Gastgeber kaum einmal ernsthaft unter Druck setzen.
Schattenberg kehrt in die Startformation zurück
Nach der Trennung von Außenangreifer Martin Djordjevic unter der Woche rückte Lukas Schattenberg wieder in die Start-Sechs. Neben ihm vertraute Rieskamp auf Fabio Bertea im Zuspiel, Tim Broshog auf der Diagonalposition, Luis Bartsch und Tim Ihde im Mittelblock sowie André Illmer als Libero. Doch auch mit dieser Besetzung fand der MSC nur schwer ins Spiel. Schüttorf übernahm von Beginn an die Kontrolle, angeführt vom ehemaligen Moerser Zuspieler Marcin Kapusniak, der seine Angreifer präzise in Szene setzte.
Früh lagen die Adler mit 1:6 und später mit 8:15 zurück – der erste Satz war damit schnell entschieden. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig: Zu viele Ungenauigkeiten in Annahme und Angriff verhinderten längere Punkteserien. Schüttorf nutzte die Schwächen konsequent aus und gewann auch den zweiten Satz deutlich mit 25:17.
Kein Aufbäumen im dritten Satz
Im dritten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwar gelang es Moers vereinzelt, über Broshog und Schattenberg zu punkten, doch insgesamt war der Tabellenführer zu dominant. Selbst ohne den angeschlagenen Ex-Moerser Felix Orthmann, der bei Schüttorf pausierte, behielten die Gastgeber klar die Oberhand. Nach 80 Spielminuten war die Begegnung beendet – ein verdienter Erfolg für die Hausherren.
Rieskamp: „Wir trainieren besser, als wir spielen“
Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Hendrik Rieskamp enttäuscht über den Auftritt seines Teams:
„Wir trainieren dreimal besser, als das, was wir im Spiel zeigen. Wir konnten gegen einen besseren Gegner nicht mithalten.“
Bis zum nächsten Spiel hat der MSC nun zwei Wochen Zeit, um an den eigenen Schwächen zu arbeiten. Am Freitag, 15. November (19:30 Uhr) empfangen die Adler im Enni Sportpark Rheinkamp den Mitaufsteiger MLK Volleys Köln.
Suche nach neuem Außenangreifer läuft
Parallel arbeitet der Verein intensiv an einer Neuverpflichtung für die vakante Außenposition. Nach der Trennung von Djordjevic möchte man diesmal gezielt verstärken. „Wir haben mehrere Optionen und wollen die richtige Entscheidung treffen“, erklärte Rieskamp zuletzt. Ein neuer Spieler soll möglichst noch vor dem Heimspiel gegen Köln präsentiert werden.



