Tore und Teamgeist: Die große Eagles-Statistik (I)

Der erste Saisonabschnitt für die neun Teams der HSG Eagles Niederrhein ist vorbei, 39 der 176 angesetzten Partien sind gespielt. Und da aufgrund der Herbstpause bei den Amateuren gerade ein wenig Langeweile aufkam, sind wir ins Archiv hinab gestiegen und haben sämtliche bisherigen Spielberichte ausgedruckt, aufgebügelt und analysiert. Denn: niemand hat gefragt, aber alle haben darauf gewartet. Hier sind die wichtigsten Zahlen für August und September!

Runde Sache

Die Gesamtbilanz der Eagles mit ihren drei Herren- und sechs Jugendteams liest sich bislang ausgesprochen gefällig. 22 Siegen stehen 17 Niederlagen gegenüber, sowohl Heim- als auch Auswärtsbilanz sind positiv. Kurios: vier Punkte wanderten am grünen Tisch zu den Adlern, beide Male profitierten die zweiten Herren. Nehmen wir mal so mit.

Den höchsten Sieg konnte die weibliche D-Jugend feiern (22:5 beim TV Schiefbahn), die torreichste Partie bestaunten die Zuschauer:innen beim Gastspiel unserer A1 bei der JSG Köln. 86 Treffer, allerdings etwas unglücklich verteilt.

Was das Torverhältnis angeht, sind wir bei 821 zu 866 gelandet. Treffer Nummer 500 warf Victor Wendorff (2. Herren), der bislang auch die Torschützenliste bei den Senioren anführt. Die weiteren runden Jubiläen gingen an: Thomas Lauter (3. Herren), Marvin Gick (2. Herren), Mats Vogel (A1-Jgd), Katharina Niephaus (D-Jgd), Phil Volk und gleich zweimal Fill Mayboom (beide A2-Jgd). Mit Letzterem haben wir auch gleich den erfolgreichsten Werfer in der Jugend identifiziert.

Was die Bestwerte in einem Spiel angeht, erzielte Adrian Thiemel bei den Herren 11 Treffer gegen Handball Oppum (wahrscheinlich acht davon per Leger). Doch auch er kam nicht annähernd an den Jugend-Spitzenwert von Niklas Niephaus aus dem C-Jahrgang heran (19 Treffer gegen die JSG Nettetal).

Strafwurf muss sein

Bei den Würfen vom sprichwörtlichen Punkt muss den jeweiligen Adler-Spezialisten noch Luft nach oben attestiert werden. 106 Versuche, 67 Tore, 63,21%. Die dritten Herren gingen immerhin mit gutem Beispiel voran, pendelten sich bei stabilen 75% ein. Bestwert.

Doch unter dem statistischen Spotlight lieferten die Experten ab: Der 1. (Fill Mayboom, mal wieder), 50. (Tabea van Kempen, D-Jgd) und 100. Versuch (Yildirim Balci, 4. Herren) fanden alle ihren Weg ins Tor. Das versöhnt dann doch für den einen oder anderen Querschläger.

Auch die Torhüterinnen hatten das Gespür für den besonderen Moment. Sowohl der 1. als auch der 50. gegnerische Strafwurf landete in den fangbereiten Armen von Henriette Walter (D-Jgd) beziehungsweise David Lettmann (3. Herren). Die weibliche D-Jugend stellt im Übrigen auch das erfolgreichste Team in diesem Segment, mit einer Traumquote von 83%. Die Gesamtquote von 43,75% (35 Paraden in 80 Duellen) ist aber auch nicht zu verachten.

Mach mal Pause

Was Zeitstrafen angeht, so traten die Mannschaften insgesamt recht sanft auf. In sieben Wochen wurden die Spieler lediglich 53mal in die Zwangspause geschickt, ein entspannter Schnitt von 1,36 pro Partie.

Mannschaftlich besonders höflich trat die männliche D-Jugend auf, die Jungs wurden im Schnitt nur 0,6mal pro Spiel auf die Bank geschickt. Individuell weit über dem Schnitt lagen sowieso auch nur ganz wenige, die Namen sind der Redaktion bekannt. Die insgesamt 50. 2-Minuten-Strafe gab es übrigens, dem Vernehmen nach, wegen Meckerns. Das freut wenigstens den Kassenwart.

Was die bösen Karten angeht… da waren finstere Mächte im Spiel. Denn: sämtliche roten (3) und blauen Kartons (1) gegen die Eagles wurden bei Gastspielen in Süchteln verteilt. Vielleicht sollten wir demnächst einfach einen Exorzisten zur Realschule nach Viersen mitschleppen, es scheint ein Fluch auf der Halle zu liegen.

Kleine und große Erfolge

Bevor wir zum Finale kommen, soll eine kleine Erfolgsgeschichte nicht unerwähnt bleiben. Jonas Jelinek und Maxi Möwius aus der A2-Jugend, beide Kreisläufer, halfen und helfen bereits jetzt regelmäßig bei den Herren aus, sammeln regelmäßig Trainings- und Spielminuten. Das hatten wir auch länger nicht mehr. Maxi engagiert sich zudem noch als Co-Trainer der E-Jugend und Zeitnehmer. Jetzt schon: unersetzlich!

Apropos Erfolg: Zum Abschluss sei noch der Blick auf kleine und große Siegesserien gestattet. Sowohl die 3. Herren (8:0 Punkte) als auch die weibliche D-Jugend (12:0) legten in den ersten Wochen der Saison einen makellosen Lauf hin, führen entsprechend auch ihre jeweiligen Tabellen an. Unsere Jüngsten aus der E-Jugend blieben bislang zu Hause unbesiegt, die sorgsam gereiften Herren aus der Vierten gewannen alle ihre Auswärtsspiele. Also: eins. Und diese Serie endete auch direkt am 1. Oktober. Aber das ist dann erst ein Thema für unseren nächsten Ausflug in die wunderbare Welt der Statistik.

 

Text: salz

Fotos: atheena23/pixabay, KLos, Theissen