MSC HERREN: SIEG UND NIEDERLAGE FÜR DEN NACHWUCHS

HERREN II KURZ VOR DER BLAMAGE, HERREN III MIT QUALEN ...

Die Herren II wunderte sich nicht schlecht, als sie am Samstag im ENNI Sportpark gegen Lintorf „nachsitzen“ musste – und die Herren III litt nach Aussage von Spielern in der Partie gegen Düsseldorf „etwas“ unter dem Schiedsrichter bzw. ließ sich dazu animieren, sich im Spiel durch „seltsame“ Entscheidungen vom Schiedsrichter „nerven“ zu lassen.

Doch der Reihe nach: Die Herren II in der Verbandsliga hatte mit dem TUS 08 Lintorf durchaus eine lösbare Aufgabe vor der Brust – obwohl Trainer Kohne´s Team mit nur sechs Spielern antreten musste. Drei Spieler waren verhindert. Trainer Michael Kohne hatte sich zur Sicherheit auch mit eingetragen und warm gemacht. Das MSC Aufgebot: Pascal Peters Z, Tobias Walter (D), Stefan Diettrich/Safi Nacef  MB, Christian Jung/Lukas Schattenberg AA.

Kohne´s Einsatz war aber zunächst gar nicht vonnöten. Das MSC Team (in Spielgemeinschaft mit dem TV Rumeln) legte ein riesiges Tempo vor und überzeugte vor allem im Angriff (Lukas Schattenberg!) und Aufschlag. Schattenberg sorgte im 2. Satz mit einer super Aufschlagserie für eine 11-1 Führung und damit für die Grundlage für einen einstelliges Satzergebnis.

Betretene Mienen nach dem 3. Satz: Pascal Peters, Tobias Walter, Safi Nacef (vlnr)

Dann ließ jedoch Kohne´s Mannschaft die Zügel schliefen, handelte sich kleine Rückstände ein, holte wieder auf, ließ wieder nach, legte wieder zu ... und meinte wohl, Satz und Spiel im Schongang nach Hause bringen zu können. Es kam wie es kommen musste: der 3. Satz wurde mit 24-26 „verdaddelt“. Immerhin legte die Mannschaft dann im 4. Satz wieder zu (Kohne wechselte sich nicht ein) und sorgte für ein klareres Ergebnis. Das Team steht nun nur 2 Punkte hinter dem Tabellenführer Rheinkraft Neuss  und ist weiter im Rennen um die Tabellenspitze.

Herren III holt einen Punkt

Die junge Herren III von Trainer Klaus Schmidt-Kotte hatte am letzten Spieltag einen echten Härtetest zu überstehen: mittags hatten die Jungs noch beim Adler-Cup im ENNI Sportpark geholfen, dann mussten sie zunächst ein Fünfsatzspiel pfeifen, um dann selbst auch noch über die volle Distanz zu gehen. Um 15:00 Uhr begann das 1. Spiel ... und um kurz vor acht Uhr war man fertig. „Fix und fertig,“ so Trainer Schmidt-Kotte.

Gordon Schiefer und Jan Vetter im Block ...

Gegen die DJK TuSa Düsseldorf hatte man im Hinspiel noch 3:1 siegen können. Allerdings hatte Schmidt-Kotte am Samstag auch die “jüngstmögliche” Mannschaft am Start - drei 1997er, drei 1998er und zwei 1999er Spieler - alle Jungs gehören zum U18 Kader und sammeln in der Bezirksliga weitere Spielpraxis für die Westdeutsche Meisterschaft. Gegen Düsseldorf am Start: Niklas Kotte (Z), Gordon Schiefer (D), Luca Wagner/Lukas Lübke (AA), Jan Vetter/Arndt Bils (MB), Philip Holstein (L) ... sowie zusätzlich Simon Rützel auf der MB-Position.

Schmidt-Kotte: „Leider haben wir aber mal wieder den 1. Satz verschlafen, der völlig verdient 25:12 verloren ging. Dann allerdings haben sich die Jungs richtig reingehängt und den 2. Satz nach ständigem Rückstand bis 18:22 noch mit 25:22 gedreht! Das Spiel nahm immer mehr Fahrt auf: im 3. Satz wechselte die Führung mehrfach und letztlich ging der Satz  leider mit 25:22 an die Düsseldorfer. Den 4. Satz haben wir dann von Beginn an dominiert und zu Recht mit 25:21 gewonnen. Es sah so aus, als hätten wir das Spiel insgesamt gedreht, aber im 5. Satz mussten wir dann wieder bis 11:13 einem Rückstand hinterher laufen, um dann aber tatsächlich bei 14:13 den 1. Matchball zu haben. Leider den Aufschlag ins Aus gesetzt, danach zwei Annahmefehler und plötzlich war das Spiel doch verloren!“

Jan Vetter hätte seine Bälle im Angriff gerne etwas “höher” ...

Nach dem Spiel beklagte nicht nur Schmidt-Kotte die schwache Leistung des Schiedsgerichtes: kein technischer Fehler der Düsseldorfer wurde geahndet, obwohl zum Teil „haarsträubende Doppelberührungen“ zu erkennen waren – eine echte „Strafe“ für das technisch saubere MSC-Team. Somit bestand der Hauptteil der Trainer-Arbeit an der Seitenlinie darin, die Spieler immer wieder zu beruhigen und auf ihre Stärken hinzuweisen.

Am Schluss blieb eine riesengroße Enttäuschung ... aber doch wenigstens ein Punkt. Schmidt-Kotte: „Vielen Dank für diese Regeländerung!“

Die Ergebnisse:

MSC II vs. TUS 08 Lintorf                         3:1, 25-14-8,24-26,25-17

MSC III vs. DJK TuSA Düsseldorf               2:3, 12-25,25-22,22-25,25-21,14-16