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Aber in der Sektion U18 ist Moers ein Vorort von Rumeln ...

Zwei spannende Spiele gab es am 2. Wettkampftag für die Vertretung von Trainer Henrik Rieskamp ... wobei eine Partie fast der Kategorie Tragödie zuzuordnen ist. Im Halbfinale gegen den FCJ Köln kam es jeweils am Satzende zu strittigen Entscheidungen und nach dem verlorenen Spiel gegen den FCJ zur Schnappatmung beim MSC Trainerteam Rieskamp/Pukownik und der Mannschaft. Im Spiel um Platz drei dann – fast - alles wieder gut ...

Im alles entscheidenden Halbfinale Moerser SC vs. FCJ Köln setzte Trainer Hendrik Rieskamp zunächst auf folgendes Sextett: Oliver Wachtel (Z), Jona Pukownik (D), Timo Bernoth/Tom Tannberger (AA) sowie Ben Fischer und Tobias Tanneberger in der Mitte. Auf der Liberoposition Quentin Kugel.

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Timo Bernoth zieht ab ...

Drama Teil 1

Moers startet etwas unglücklich, kann sich nicht durchsetzen und hämmert zum 1-4 in den Kölner Block. Dann fliegen zwei Angriffe ins Aus, Köln „hilft“ noch mit einer Netzberührung und einem Aufschlagfehler – aber das MSC-Team nach dem ersten Drittel mit 4-8 hinten. Moers bekommt weiterhin keinen richtigen Zugriff, die Kölner Abwehr sehr agil und nach 7-12 Auszeit kommt Joshua Schumann ins Spiel. Bis 10-16 bleibt der Rückstand erhalten. Danach Köln mit Netzfehler, Timo Bernoth kann punkten, Jona Pukownik und die Moerser Mitte mit Ben Fischer legt nach. Bei 12-15 Auszeit von Köln. Weiterhin eine sehr verbissene Partie. Immer wieder schöne Einzelleistungen auf Moerser Seite – aber Köln findet immer eine Antwort und bei 18-22 immer noch Rückstand. Dann setzt sich Joshua Schumann durch, eine Kölner Annahme kaputt und 20-22 und Auszeit Köln. Bei 20-23 kommt Tom Tanneberger zurück ins Spiel – aber nach einem Kölner Fehler zum 21-23 gibt es ein Mißverständnis auf Moerser Seite und bei 21-24 „brennt der Baum“. Köln vergibt mit Aufschlagfehler den Satzball, Jona Pukownik und Timo Bernoth hämmern zum 24-24 und Köln nervös und „verpritscht“ sich („leichter“ Ball ins Netz) zum 25-24 für das MSC-Team. Das Aufholdrama nimmt seinen Lauf. Jona Pukownik kann noch bei 26-25 für den 2. Satzball sorgen, bei 26-27 unterschätzt ein Kölner Angreifer die „hang time“ vom Timo Bernoth, der zum 27-27 blocken kann. Danach „schlimmer“ Aufschlagfehler von Moers zum 27-28 und dann sieht der Schiedsrichter einen technischen Fehler auf Moerser Seite. Das Entsetzen groß, der Satz weg ... aber Trainer Rieskamp erstickt weitere Proteste und schiebt seine Mannschaft sofort auf die andere Seite des Spielfeldes.

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Fischer/Bernoth Block

Drama Teil 2

Der 2. Durchgang im ersten Drittel wieder ganz eng bis 6-6. Dann Aufschlagfehler Köln, druckvoller Angriff Moers und bei 9-6 Führung beantragt Köln eine Auszeit. Ein Pukownik/Fischer-Block sorgt für vier Punkte Abstand. Aber dann kann die Moerser Abwehr nicht eingreifen, bei 10-8 eine „schwere“ Netzberührung bei dem Bemühen in den gegnerischen Raum einzudringen und Trainer Rieskamp mit Auszeit bei 10-9. Moers fängt sich, erweitert mit Jona Pukownik auf 11-9, Ben Fischer „schubst“ den Ball aus der Mitte zum12-10, ein Monsterblock von Pukownik/Tobias Tanneberger bringt die 13-10 Führung. Pukownik mit Angriff zum 14. Punkt, noch einmal ein Pukwonik/Tanneberger-Block und 15-10 – Moers auf der richtigen Spur und Köln mit der 2. Auszeit. Danach Köln zweimal knallhart die Linie runter und 15-12. Bei 17-15 Auszeit von Moers. Noch ein schöner gezielter „Pritscher“ von Jona Pukownik ganz nach hinten ins Dreieck Seitauslinie/Grundlinie zum 19-16. Aber dann zweimal die Moerser Annahme mit Problemen und lahme Angriffe und bei 20-20 ist der 5-Punkte-Vorsprung gegessen. Bei 21-22 kommt erneut Joshua Schumann ins Spiel, schneller Angriff von Tobias Tanneberger sorgt noch für den Einstand. Das Drama geht weiter: Moers hämmert in den Kölner Block zum 22-23, Köln schlägt zum 23-23 ins Aus, profitiert aber von einem „Netzroller“ zum 23-24 und dann fliegt ein wuchtiger Moerser Angriff ins Aus, wird aber noch von einem Kölner Hinterfeldspieler „reflexhaft“ touchiert. „Das haben alle gesehen,“ meinten hernach viele Beobachter. Der Schiedsrichter hat die Berührung nicht gesehen: der Ball im Aus, das Spiel aus. Sehr heftige Reaktion von Trainer Hendrik Rieskamp ...

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Plötzlich Spiel verloren ...

Fazit: In der Tat eine bittere Angelegenheit für das Moerser Team: der erste Satz geht mit einem technischem Fehler „flöten“, der 2. Durchgang wird mit einem Fehler beendet, der keiner war ... Aus der Traum vom Finale und der Qualifikation für die „Deutsche“, haarscharf am ersehnten Derby gegen den Rumelner TV vorbei ...

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Sportliche Gratulation danach ...

Drama – Fortsetzung gegen Gievenbeck

Dafür aber noch ein Drama im folgenden Spiel (erster Satz!) um Platz drei. Hier musste man erneut gegen Gievenbeck antreten – in der Vorrunde hatte es eine 1:2 Niederlage gegeben. Gegen die Mannschaft vom TSC MS-Gievenbeck gibt es ein extrem enges erstes Drittel (8-8), eine kleine Befreiung nach dem 2. Drittel (16-13). Hier sorgen gute Angriffe über Außen für die Führung:  Pukownik dreimal, Bernoth zweimal und Joshua Schumann mit Ass. Bei 17-13 Auszeit von Gievenbeck, aber Schumann serviert weiter bis zur 20-13 (!) Führung ... und sorgt damit weiter für eine gewisse „Befriedigung“ beim MSC Team, das den Angriffsdruck etwas reduziert, Gievenbeck auf 21-19 heranbringt und nach zwei Annahmeproblem sowie einem Missverständnis Gievenbeck das 22-22 „beschert“. Die von Moers beantragte Auszeit bringt nichts, die Moerser Fehler bleiben. Nach 23-22 durch Timo Bernoth Aufschlagfehler von Moers zum Einstand bei 23, nach Angriff von Jona Pukownik zum 24-23 der folgende Moerser Angriff ins Aus und Einstand bei 24. Dann beschert ein Gievenbecker Aufschlagfehler das 25-24. Man möchte noch ein wenig spielen – nutzt auch das 26-25 nicht, auch nicht das 27-26 und auch nicht den schönen Lob von Timo Bernoth zum 28-27. Noch eine Gelegenheit beim 29-28 (besorgt von Timo Bernoth) und dann über Gievenbeck-Fehler zum Satzgewinn. 

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Joshua Schumann in Aktion ...

Die Lösung für Moers: Platz drei!

Damit dann aber auch der große Widerstand bei Gievenbeck gebrochen. Moers geht mit 6-2 im 2. Satz in Führung, lässt sich bei 7-7 noch einmal ein wenig hängen, marschiert dann aber über 10-7, 19-13 zum 23-17 zum sicheren Satzgewinn und dem 3. Platz. 

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Jona Pukownik mit Druck ...

Die Meisterschaft geht an den Rumelner TV, der sich im Finale vs. FCJ Köln in überlegener Manier den Landestitel holt und zusammen mit dem WVJ Vizemeister zum Turnier um die Deutsche Meisterschaft fährt.

Stimmen: 

Für Trainer Hendrik Rieskamp ein doch noch versöhnlicher Abschluss: „Wir hatten sicher eines der jüngsten Aufgebote im Turnier mit unseren U16-Akteuren. Die Jungs haben nach dem Drama im Halbfinale im Spiel um Platz drei noch eine tolle Energie mobilisiert und das Turnier sehr diszipliniert zuende gespielt. Die Mannschaft hat sich im Turnier weiter entwickelt. Der Stress hat ihr gut getan, hat Kräfte freigesetzt. Platz zwei hätten sie sicher verdient gehabt. Aber manchmal soll es einfach nicht sein.“

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Landestrainer Oliver Gies bei der Ehrung ...

Co-Trainer Markus Pukownik meinte: „Ich bin super stolz auf die Jungs, vor allem weil sie sich nach einem so knappen Halbfinale noch einmal voll reingehängt haben und auch mental noch einmal voll da waren. Der 3. Platz ist für diese junge Mannschaft ein Riesen-Ergebnis. Schade ist nur, dass durch die unglücklichen Entscheidungen des Schiedsgerichts im Halbfinale die Chance zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft vereitelt wurde“. 

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Rumeln "U18 Hauptstadt" in NRW ...

Das MSC Aufgebot bei der WDM mU18: Timo Bernoth (4), Joshua Schumann (10), Valentino Bertea (11), Jona Pukownik (13), Quentin Kugel (19), Oliver Wachtel (21), Tobias Götz (22),  Ben Fischer (35), Tobias Tanneberger (38), Tom Tanneberger (39), Jonas Frankenbusch (43), Cyprian Lanzer (20), Simon Köster (37), Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer: Markus Pukownik

Die Ergebnisse am 2. Turniertag: 

Halbfinale:

Moerser SC vs. FCJ Köln  0:2,27-29,23-25

Kleines Finale:

Moerser SC vs. TSV MS-Gievenbeck 2:0,30-28,25-19

Endstand: 1. Rumelner TV, 2. FCJ Köln, 3. Moerser SC, 4. TSV MS-Gievenbeck, 5. VV Humann Essen, 6. Telekom Post SV Bielefeld, 7. TV Hörde, 8. VoR Paderborn, 9. Rhein-Sieg Volleys, 10. TuB Bocholt, 11. DJK Köln-Ost, 12. TuS Saxonia Münster

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