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Aber: Nach drei Niederlagen stärkt MSC-Chef Krivec dem Trainer den Rücken

Von Michael Ryberg, NRZ Moers

Nach drei Niederlagen in Serie und bisweilen dürftigen Leistungen steckt Volleyball Zweitligist Moerser SC in einer sportlichen Krise. Das Bundesliga-Ziel ist zwar noch nicht außer Sichtweite für den Tabellenzweiten. Immerhin kommt es am 13. März zum vermeintlichen Schlüsselspiel beim aktuell vier Punkte besseren Spitzenreiter SV Lindow-Gransee.

Doch die Baustellen bei den „Adlern“ sind offensichtlich und durchaus nicht einfach zu beheben. Immerhin stärkte MSC-CHEF Günter Krivec am Sonntagabend nach der neuerlichen 2:3 Heimniederlage gegen den SV Warnemünde seinem Trainer Hendrik Rieskamp den Rücken.

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„Ich habe dem Trainer mein vollstes Vertrauen ausgesprochen, er ist zu hundert Prozent mein Mann, mit dem ich auch in die nächste Saison gehen will – egal in welcher Liga wir dann spielen“, bekräftigt Krivec bei aller Enttäuschung. Die Worte taten Hendrik Rieskamp nach einem erneuten Frust-Wochenende mit nur zwei Pluspunkten aus zwei Heimspielen gut.

„Wenn ich als Trainer in der neuen Saison weiter arbeite, dann sicher in Moers“, stellte Rieskamp klar.

Weiter Zweite Liga oder doch Bundesliga? Zwei Aspekte sprechen derzeit gegen Platz eins für den MSC: Defizite auf der Zuspielerposition sowie das Fehlen von Außenangreifer Felix Orthmann, der wegen eines Knorpelschadens im Knie die restliche Saison auszufallen droht.

Lukas Salimi ist mit seinen 18 Jahren als Tempomacher mit Temperament durchaus gut anzuschauen, muss sich aber gerade bei langen Zuspielen auf die Außenangreifer noch steigern. Es mangelt dem einstigen Beach-Meister über ein langes Spiel hinweg an der dauerhaften Präzision. Das führt zu manch schmerzhaftem Fehler.

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Chang Cheng Liu wird vermisst

Der vier Jahre ältere Jonas Hoppe gilt als technisch sehr versiert, hat seine Stärken dazu im Aufschlag und im Block. Doch auch in seinem vierten MSC-Jahr ist aus dem eher stillen Zuspieler noch kein Leader geworden, der die Mannschaft zu lenken vermag. Trainer Rieskamp setzt seit einigen Spielen vermehrt auf den jungen Salimi.

Vielleicht war es in diesem Zusammenhang ein Fehler, die Sondertrainingseinheiten vom Spätsommer mit Ex-Adler Ikone Chang Cheng Liu wohl aus Kostengründen nicht fortgeführt zu haben. Der 205-malige chinesische Nationalspieler, mittlerweile 56 Jahre alt, schien die Entwicklung der beiden Zuspieler plus Nachwuchstalent Fabio Bertea positiv zu beeinflussen.

Das Fehlen vom in der Bundesliga erfahrenen Felix Orthmann tut dem MSC mächtig weh. Bisher kann Neuzugang Maxi Ströbl den Ausfall nicht kompensieren. Der hat für Giesen, hier übrigens gemeinsam mit MSC-Ibero André Illmer, sowie für Solingen immerhin schon auf Erstliga-Niveau gespielt. Wenn man allerdings weiß, dass der 23-jährige Außenangreifer, der aktuell in Hannover studiert, zuletzt fast drei Monate ohne regelmäßiges Training geblieben war, sind offensichtliche Defizite nicht verwunderlich. 

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Hinzu kommen diverse Wehwehchen der Kollegen: Chris Carter schmerzt die Achillessehne, Oskar Klingner beide Knie, Lukas Schattenberg die Schulter. Dass unter dieser Prämisse zu viel an Punktegarant Marvin Prolingheuer hängen bleibt, merken auch die Gegner.

„Die passen sich natürlich schnell an. Und dann wird es eben für uns verdammt schwer“, sagt beispielsweise Chris Carter. Der 29-jährige hat eine realistische Sicht auf die Dinge: „Es heißt ja nicht, dass wir eine Topmannschaft sind, nur weil wir eine sein wollen. Der Verein hat ein hohes Ziel ausgegeben, dass schwer zu erfüllen ist mit einem neu zusammengestellten und verjüngten Team. Zieht man die letzten drei Spiele ab, sind wir bisher auch beachtlich gut gefahren. Deshalb sollten wir uns psychisch jetzt auch nicht unter den Boden reden.“

Die nächste Chance auf Besserung wartet Samstag (18.00 Uhr) im Enni-Sportzentrum mit dem Heimspiel gegen den PSV Neustrelitz.

Quelle: NRZ/Funke-Medien, Redakteur Michael Ryberg