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Am kommenden Wochenende gegen Schüttorf und Warnemünde

Jetzt kommt´s ganz dicke – eine Belastungsprobe, die es in sich hat. Nach dem Doppelspieltag am letzten Wochenende gibt es nun innerhalb von acht Tagen die nächste Doppelbelastung: am Freitagabend (19.30 Uhr) empfangen die „Adler“ die Gäste aus Schüttorf, am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) geht es – wieder im ENNI Sportpark – gegen das Team vom SV Warnemünde. Vier Spiele innerhalb von acht Tagen – mal was anderes.

Wochenlang nichts – dann 4 Spiele in 8 Tagen ...

Trainer Hendrik Rieskamp hat sich schon mehrfach über den Spielplan „beschwert“. Erst zwei überlange, unnötige Unterbrechungen – jetzt die Doppelbelastung. Und das ausgerechnet nach der ersten großen Verunsicherung von Team und Trainer, als man am Wochenende nach gut vier Monaten mal wieder ein Spiel (in Warnemünde) verlor – und Trainer Hendrik Rieskamp sich deutlich frustriert zeigte.

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Abgewogen: Lukas Schattenberg

Ausgerechnet jetzt kommen zwei Teams „von Format“ in den ENNI Sportpark. Gegen Schüttorf gab es in der letzten Saison zwei Siege, in dieser Saison hätte man Ende Dezember spielen müssen. Da wurde das Spiel von der VBL verlegt, jetzt steht man sich erstmals live gegenüber. Die Mannschaft ist stark abhängig vom polnischen Genie-Zuspieler Daniel Gorski und stellt einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Die Schüttorfer stellen eine starke Einheit, die allerdings mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. 

Schüttorf positiv gestimmt ...

Schüttorf steht gegenwärtig „nur“ auf Platz sechs, hat aber schon drei Spiele mehr als der MSC. Eine Prognose ist ganz schwer. Schüttorf hatte in der laufenden Saison einige Probleme mit Verletzten. Ist der Kader komplett, gehört er zu den stärksten in der Liga. Nach der letzten Saison tauchte ein bekannter Name in der Teamliste auf: Nenad Nikolic spielte in der letzten Saison in MSC-Team und will sicherlich zeigen, wie groß der Verlust für den MSC (nach seinem Abgang) gewesen ist ☺

Auf jeden Fall kommt Ex-Adler Nenad Nikolic mit einer positiven Grundstimmung nach Moers: „Ich freue mich ganz besonders, zurück in Moers zu sein - wo meine Volleyball-Reise in Deutschland begonnen hat. In Moers habe ich meine ersten Spiele vor ausverkauften Rängen gespielt, hatte meine eigene Fankurve und habe viele Freunde neben dem Feld gefunden, wie im Restaurant Dubrovnik, bei der Familie Cerovic, und beim Fitness- und Physioteam BeckerPlus.“ Nikolic weiter: „Es wird ein aufregendes Spiel für mich, da ich gegen meine alten Mannschaftskollegen spielen werde, die sich dieses Jahr sehr verbessert haben und tolles Volleyball spielen. Wir hoffen, vollzählig zum Spiel antreten zu können, da wir ein paar Ausfälle in den letzten Wochen hatten. Somit können die MSC Adler ein starkes Spiel erwarten. Möge die bessere Mannschaft gewinnen!“

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Annahme mit Chris Carter ...

... kommt mit Qualität

Da ist sicher jede Menge Qualität in der Mannschaft ... für die unter anderen der neue Trainer Axel Büring gesorgt hat. Bürings immense Erfahrung (u.a. Meistertrainer beim USC Münster, Meisterschaft und Pokal, Nationaltrainer Frauen) und Büring´s Ehrgeiz sind bekannt. Er ist ein langjähriger „guter Bekannter“ von MSC Co-Trainer Martin Schattenberg

Ohne weiter ins Detail zu gehen, muss in der Partie gegen Schüttorf „alles besser“ gemacht werden als am letzten Sonntag in der Partie gegen Warnemünde. Büring hat das MSC-Team in den letzten Jahren genau beobachtet. In der letzten Saison trainierte er Lukas Salimi in der Dritten Liga bei der TSG Münster.

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Marvin Prolingheuer: den Weg gefunden ...

Am Sonntag: Niederlage gegen Warnemünde revidieren ?

Zu Warnemünde braucht es keine langen Erörterungen. Die Mannschaft hat am letzten Wochenende die Nr. 1 (Lindow-G) und die Nr. 2 (Moers) der Bundesliga Nord geschlagen. Damit ist fast alles gesagt.

In der Partie am Sonntag gegen Warnemünde muss alles besser gemacht werden als im Hinspiel am letzten Sonntag. Da wird jede Menge Psychologie im Spiel sein. Die Frage sei erlaubt: kann Rieskamp´s Team den Frust vom letzten Sonntag in positive Energie umwandeln ...? Aber auch auf taktische Probleme  muss eine Antwort gefunden werden: auf die z. B. die schöne taktische Variante ... die dem MSC in Warnemünde „Ärger“ bereitete: Wenn in Dankeball- oder Abwehrsituationen der Warnemünder Zuspieler den ersten Ball nehmen musste, setzte dieser, wenn irgend möglich, ohne Zwischenstation den Hinterfeldspieler für einen sofortigen  Angriff ein. Schnelles Umschaltspiel.

Notwendige Gespräche geführt ...

Für Trainer Hendrik Rieskamp haben beide Spiele immense Bedeutung: „Wir haben in dieser Woche, mit der Mannschaft und in vielen Einzelgesprächen die extrem schwache Leistung der letzten Woche aufgearbeitet und auch einige Punkte mitgenommen, die für die nächsten Wochen Schwerpunkte in unserer Entwicklung sein sollen. 

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Manchmal ist eine Fingerspitze mehr als eine ganze Hand ...

Rieskamp weiter: „Wichtig wird aber auch sein, dass wir als Mannschaft an diesem Wochenende eine Reaktion zeigen. Mit dem Spiel gegen die erfahrene Schüttorfer Truppe, die in den letzten Wochen gezeigt hat, dass sie sich für Topp Gegner immer motivieren kann ... und der Revanche gegen Warnemünde, können wir zeigen, dass wir eine Topp Mannschaft sind. Denn Spitzenmannschaften zeigen nach einer Leistungsdelle auf dem Feld eine Reaktion und reden nicht nur über das, was besser werden muss.“

Wie auch immer: Fest steht, dass sich die Mannschaft nach den Spielen nicht mehr mit dem unangenehmen Gefühl herumschlagen will: Da war mehr drin, wir haben nicht am Limit gespielt!

Wichtig für positive Vibrationen: Beide Spiele werden im Livestream angeboten: am Freitag um 19.30 Uhr sporttotal.tv einschalten, am Sonntag um 16.00 Uhr sporttotal.tv wählen ...