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Wichtige Leistungsträger bei U20 fehlten – U16 schwach, U13 glänzt

Die MSC U20 fuhr in diesem Jahr nach einer sehr guten B-Qualifikation mit eher gedämpfte Hoffnungen zum WDM in Delbrück: schon zum Saisonbeginn der schmerzhafte „Abgang“ von MSC-Gewächs Moritz Liebisch („Will um die Deutsche Meisterschaft spielen!“) zum VoR Paderborn, am Saisonende die akute Verletzung von Veit Bils.

So blieben im Aufgebot von Coach Hendrik Rieskamp, in welchem aktuell auch Clemens Spoo und Henrik Dawel fehlten, Jan Schliekmann, Leon Lenz und Lukas Salimi als „echte“ U20er übrig – die anderen Akteure waren aus dem U18 Aufgebot, das Ende März bei der U18 WDM in Solingen noch einmal „ran“ muss.

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Annahme gleich zum Gegner - schwierige Arbeitsverhältnisse für Zuspieler Jan Schliekmann

Damit Konsequenzen für Coach Rieskamp, der in Delbrück vornehmlich mit Jan Schliekmann im Zuspiel, Julian Mattern auf der Diagonalen, Tom Steilmann und Jonas Kerstan in der Mitte sowie Timo Moysig und Lukas Salimi (!) auf der AA-Position spielte. Leon Lenz als Libero.

In der Vorrunde waren die Vorgaben klar: gegen den TV Hörde musste gewonnen werden, gegen den Turnierfavoriten VoR Paderborn war „üben“ angesagt. Beide Vorgaben wurden erreicht – wenn auch mühsam. Gegen Hörde die Mannschaft mit der neuen Aufstellung lange in der Findungsphase. „Da haben wir uns wirklich schwer getan“, meinte Coach Rieskamp nach der Partie nüchtern, „hätte auch anders kommen können – aber der knappe Sieg war dann doch verdient für das Team.“

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Schliekmann/Kerstan-Block ...

Gegen den VoR Paderborn gab es für das MSC Team nicht viel zu bestellen. Der Gegner nicht nur körperlich stark – auch in spielerischer Hinsicht deutlich überlegen und im Technikbereich einfach sicherer. Die überdeutliche Niederlage für den MSC strahlte dann auch in das folgende Überkreuzpiel gegen den FCJ Köln hinein - die Klatsche gegen Paderborn für´s „Mentale“ nicht besonders fördernd.

Der Wille war da!

So meinte Coach Rieskamp, der im Viertelfinale gegen Köln noch einmal „alles versuchen“ wollte: „Den Start gegen Köln haben wir irgendwie verschlafen ...!“ Schnell mit 2-5 hinten, konnte die Mannschaft über 4-9 und 10-15 den Rückstand nicht aufarbeiten. Köln im Angriff deutlich stärker, der Moerser Block oft hilflos. Erst bei 13-16 eine erste Annäherung: Lukas Salimi hatte einen Hammeraufschlag losgelassen und punktete gleich darauf mit einem Hinterfeld-Kracher: Auszeit von Köln´s Trainer Thiemo Schnorr. Timo Moysig punktet zum 16-19, Julian Mattern verkürzt sogar auf 18-20. Dann aber Köln wieder mit Wucht im Angriff ... und der MSC kann gar nicht mehr punkten. Punkt 19 ist ein Geschenk der Kölner, die einen „Dankeball“ einfach fallen lassen ...

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Lukas Salimi oft gegen einen Doppelblock - fand immer (fast!) eine Lücke ...

Die Salimi Show

Im 2. Durchgang der MSC aber weiter motiviert. Bis 4-4 zunächst ausgeglichen, dann dreht Lukas Salimi auf. Nach Kölner Netzberührung Salimi aus dem Hinterfeld zum 6-4, gleich noch einmal zum 7-4 und Auszeit Köln. Moers blockt, Kölner Aufschlagfehler, Köln ins Aus und der MSC gut drauf mit 11-6 Führung. Jan Schliekmann sehr beweglich, gräbt auch in der Abwehr, der Kölner Block eher „Salimi-orientiert“ und damit auch Timo Moysig und Julian Mattern mit Punktchancen. Aber auch wieder Fehler: einmal die Annahme, einmal der Angriff, zweimal im Angriff zu harmlos und Kölner Konter – und bei 12-12 ist der „schöne Vorsprung“ weg.  Die Partie bleibt verbissen: bei 14-16 Auszeit von Coach Rieskamp, danach erfolgreicher Moerser Angriff, Köln ins Aus und nach einem weiteren Salimi-Hinterfeld-Konter Moers mit 17-16 vorne. Köln nun unter Druck und mit Fehlern: Köln im Netz, Köln tritt über und bei 20-18 für den MSC Auszeit von Köln. Ein Mattern/Steilmann-Block führt zum 21-18, nach einem Moerser Technikfehler und einer verpatzten Annahme aber nur noch 21-20. Dann aber noch drei Kracher von Lukas Salimi, ein weiterer Kölner Netzfehler und 1:1.

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Tom Steilmann und Timo Moysig am Netz ...

Tiebreak: nach dem Seitenwechsel ... nur noch ein Punkt.

Im Tiebreaker nach 2-2 (zweimal Julian Mattern) zum 4-2, danach aber eine verpatzte Annahme, eine Finte ins Netz und 5-5. Danach erhöht Köln auf 5-8 ... und nach dem Seitenwechsel macht Moers nur noch einen Punkt. Eine weitere schwache Annahme bringt das 6-11 und nach 9-13 führt ein weiterer Technikfehler zum Kölner Spielball bei 9-14. 

Mit der knappen Niederlage vs. Köln spielte das MSC-Team weiter um die Plätze 5 bis 8. Hier kam es zu zwei schönen 2:1 Siegen gegen den TSC MS-Gievenbeck und gegen die Solingen Volleys. Beide Spiele mit starken kämpferischen Momenten. In der Partie gegen Solingen setzte Coach Rieskamp nach dem knapp verlorenen ersten Satz einen neuen Akzent mit dem Einsatz von Fabio Bertea im Zuspiel. „Das lief im Bereich Abstimmung dann besser“, so Coach Rieskamp.

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Die kämpferische Einstellung stimmte ...

Trainer/Coach Hendrik Rieskamp mit dem Ergebnis zufrieden: „Unter den gegebenen Umständen muss man zufrieden sein. Mehr war mit dieser Formation zum jetzigen Zeitpunkt nicht drin, Platz fünf ist ein Erfolg für die Jungs, die Ihr Bestes gegeben haben.“

Der „Platz in der oberen Mitte“ wirft einen bescheidenen Glanz auf eine MSC-Platzierung ... die aber ohne Lukas Salimi wohl nicht erreicht worden wäre.

Das MSC Aufgebot in Delbrück: Leon Lenz, Timo Moysig, Nils Joneleit, Jonas Kerstan,  Tom Steilmann, Jan Schliekmann, Lukas Salimi, Fabio Bertea, Trainer: Martin Schattenberg, Coach: Hendrik Rieskamp 

Die Ergebnisse mU20 in Delbrück

Vorrunde

Moerser SC vs. VoR Paderborn   0:2,10-11-25

Moerser SC vs. TV Hörde   2:1,25-23,21-25,15-12

Viertelfinale

Moerser SC vs. FCJ Köln   1:2,19-25,25-22,9-15

Plätze 5-8

Moerser SC vs. TSC MS-Gievenbeck   2:1,25-23,18-25,15-11

Moerser SC vs. Solingen Volleys 2:1,23-25,25-19,15-8

Endstand: 1. VoR Paderborn, 2. VV Humann Essen, 3. TuB Bocholt, 4. FCJ Köln, 5. Moerser SC, 6. Solingen Volleys, 7. Much/Buisdorf, 8. TSC MS-Gievenbeck, 9. Rumelner TV, 10. PTSV Bielefeld, 11. TV Hörde, 12. TV Hürth

 

U16 - Nur auf Platz 12

Ohne Fabio Bertea trat ein schwaches U16 Aufgebotmit Trainer Martin Schattenberg in Bielefeld an – und konnte im Turnierverlauf nur einen einzigen Satz gewinnen: den „Jung-Adlern“ gelang ein knapper Verlust-Satz gegen den TV Hörde und ein 25-10 Satz gegen den TSC Gievenbeck – ein ernüchterndes  Wochenende in Bielefeld. 

Die Ergebnisse der mU16 in Bielefeld

Vorrunde

Moerser SC vs. VV Humann Essen   0:2,10-12-25

Moerser SC vs. FCJ Köln   0:2,7-17-25

Plätze 9-12

Moerser SC vs. Merscheider TV   0:2,17-14-25

Moerser SC vs. TV Hörde   0:2,24-26,16-25

Moerser SC vs. TSC MS-Gievenbeck   1:2,25-10,17-25,10-15

Endstand: 1. VV Humann Essen, 2. TV Düren, 3. PTSV Bielefeld, 4. VoR Paderborn, 5. Much/Buisdorf, 6. TuB Bocholt, 7. Rumelner TV, 8. FCJ Köln, 9. Merscheider TV, 10. TV Hörde, 11. TSC MS-Gievenbeck, 12. Moerser SC

 

U13 - Der große Lichtblick

Die mU13 spielte mit Trainer Niklas Mülders eine erfolgreiche B-Qualifikation und sorgte mit insgesamt drei 25-3 (!) Sätzen für Aufsehen. Die totale Überlegenheit des MSC Teams weckt Vorfreude auf die WDM der U13er in Moers, die am 10. Mai im ENNI Sportpark zur Austragung kommt.

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Stolze U13er - Valentino Bertea fehlt ...

Das MSC Aufgebot: Tobias Tanneberger, Tom Tanneberger, Timo Bernoth, Valentino Bertea, Jona Pukownik, Simon Köster Trainer: Niklas Mülders, Coach: Markus Pukownik

Die Ergebnisse mU13

Moerser SC vs. Erkelenzer VV  2:0,25-3-3

Moerser SC vs. TSC MS-Gievenbeck   2:0,25-4-8

Moerser SC vs. TVE Vogelsang   2:0,25-3-10

Endstand: MSC qualifiziert für die WDM am 10. Mai in Moers