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DER „LANGE“ NEUZUGANG NOAH BAXPÖHLER VOM ...

Der „lange“ Neuzugang Noah Baxpöhler vom Volleyball-Internat-Frankfurt – er misst 207 Zentimeter – kommt eigentlich vom Lande. Geboren in Ahlen, hat der neue Mittelblocker beim Volleyball-Bundesligisten Moerser SC lange in Enniger, einem kleinen Dorf im Kreis Warendorf gewohnt.

Im Münsterland hat er bei der SG Sendenhorst, beim USC Münster und in Hamm seine Jugenderfahrungen im Volleyball gesammelt.

Familie ist wichtig

So gibt sich Baxpöhler dann auch recht bodenständig. Wichtigster Bezugpunkt für ihn ist die Familie mit den sportlich interessierten Eltern und den drei Geschwistern (zwei Schwestern, ein Bruder), zu denen er immer wieder - auch als er im Internat in Frankfurt lernte und trainierte - zum Wochenende und in den Ferien zurückkehrt. Die Geschwister mögen Volleyball, betreiben es aber nur auf Amateurebene. Baxpöhler denkt jedoch an eine Profi-Karriere: „Ich will mal sehen, wie weit ich komme.“ Zur Sicherheit wird er jedoch ein Studium aufnehmen: „Es wird etwas im Managementbereich sein.“

Kann im Training ackern ...

Wichtigster Trainer für Baxpöhler war bislang der Niederländer Stewart Bernard, der auch mal beim MSC als Trainer im Gespräch war, der ihn im VIF (Volleyball-Internat-Frankfurt) betreute und der jetzt Nationaltrainer in der Tschechischen Republik ist. Von ihm sagt Baxpöhler: „Der achtete auch auf Kleinigkeiten, hat ein sagenhaftes Zahlengedächtnis und kannte bis auf eine Stelle hinter dem Komma alle wichtigen statistischen Werte.“

... und sich im Spiel freuen.

Als seinen größten sportlichen Erfolg bezeichnete Baxpöhler die Berufung in die deutsche Junioren-Nationalmannschaft, wenngleich er zugibt, dass er noch Schwächen hat: „Ich habe gelegentlich Schwierigkeiten mit der Konzentrationsausdauer, dann schleichen sich Fehler ein wie zum Beispiel eine falsche Haltung beim Innenhand im Doppelblock.“

Bei der Frage nach den Stärken des gerade 20 Jahre alt gewordenen Akteurs gibt er sich bescheiden. Man weiß, dass Baxpöhler bei seiner Körperlänge ein sehr flexibler, wendiger und beweglicher Spieler ist. Aus diesen Gründen wurde MSC-Coach Chang Cheng Liu auf den langen Mittelblocker aufmerksam. Liu ist denn auch zufrieden mit Baxpöhler: „Er ist sehr motiviert, arbeitet fleißig und ist lernbegierig. Wenn das so bleibt, werden wir viel Freude an ihm haben, der Junge hat jede Menge Potenzial.“

Bodenständig ... und mag die Moerser Altstadt

Baxpöhler ist ein rundherum bodenständiger und heimatverbundener Typ. „Ich bin aber auch gerne unterwegs,“ sagt er, „komme aber immer auch wieder gerne zurück.“ So ist für ihn die schönste Location in Deutschland sein Heimatdorf Enniger und das schönste Land ist Deutschland.

Als echter Westfale gibt es für ihn natürlich nur einen Fußballverein, für den er sich gerne outet: Borussia Dortmund.

NRZ/WAZ - Moers