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Bereiten die „Adler“ jetzt den Sprung an die Spitze vor ...?

Zwei Spieltage noch in der Hinrunde – aber noch drei Spiele für die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp. Der Grund: vor dem letzten Spieltag in der Hinrunde (vs. Mondorf) gibt es einen Doppelspieltag am kommenden Wochenende, wenn es am Samstag gegen den SV Lindow-Gransee und am Sonntag gegen das Team vom VCO Berlin zur Sache geht. Jede Mannschaft muss in der Saison „zweimal zweimal“ in Folge ran, da in der Bundesliga Nord 13 Mannschaften spielen ... 

In der Hinrunde dürfen die „Adler“ zweimal in Folge im ENNI Sportpark antreten, in der Rückrunde müssen sie Ende März zunächst nach Lindow-Gransee und dann einen Tag später nach Berlin. 

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Wichtig: aus einer guten Annahme (hier Lukas Schattenberg, Chris Carter) heraus ...

Adler und Lindow-Gransee punktgleich

Könnte sein, dass nach dem Doppelspieltag die Tabelle bereinigt ein wenig anderes aussieht. Der MSC steht gegenwärtig auf Platz zwei – punktgleich mit Lindow-Gransee  und vier Punkte hinter Tabellenführer Mitteldeutschland, hat aber zwei Spiele weniger als der Tabellenführer. Lindow-Gransee steht punktgleich auf Platz drei, hat aber ein Spiel mehr. Läuft es gut am Wochenende, können die „Adler“ endgültig die West-Rivalen Bocholt, Essen und Mondorf (nächste Woche letztes Spiel der Hinrunde!) abhängen ... und den Mitverfolger Lindow-G etwas auf Distanz halten.

„Hätte, könnte und würde“ gehen in Richtung „eventuell“ – eine Kategorie über die Trainer Hendrik Rieskamp nicht so gerne reflektiert. Rieskamp: „Die erste Zwischenbilanz kommt nach dem Ende der Hinrunde kurz vor Weihnachten – eher nicht.“ 

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Am Netz zumachen: David Seybering - Chris Carter

Fokus auf Spiel eins, danach Fokus auf Spiel zwei

Eine große Prognose für die beiden Spiele am Wochenende will Trainer Rieskamp denn auch nicht verlautbaren. Trainer Hendrik Rieskamp: „Es gibt zwei sehr schwere Spiele, beide mit anderen Schwerpunkten. Da kann es nur eines geben: wir spielen ein Spiel nach dem anderen, Samstag dürfen wir nicht an Sonntag denken – und Sonntag nicht an Samstag, egal wie das Ergebnis da lautet.“

Die schwerste Hürde wird wohl am Samstag gegen den SV Lindow-Gransee bevorstehen. Trotz einiger Abgänge ist das L-G Team wieder eminent stark, hat zwei Spieler aus Polen mit in den Kader genommen. L-G ist nicht besonders gut (zwei Niederlagen, Kiel und Bocholt) in die Saison gestartet, hat aber letztlich die Chemie Volleys Mitteldeutschland mit 3:0 (!) schlagen können.

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Die Lücke suchen und finden ... mit Oliver Staab

Sieben Internatspieler im MSC-Kader

Aber auch das Spiel gegen die jungen Internatler aus Berlin wird nicht leicht. Der VC Olympia Berlin ist ein DVV-Sammelbecken für Talente. Die Spieler bleiben in der Regel zwei/drei Jahre in der Auswahl, spielen alle zwei Jahre eine Saison außer Konkurrenz in der Bundesliga Nord und können weder auf- noch absteigen. Nach der Saison werden große Teile der Mannschaft aufgelöst – die Topp-Talente „wandern“ in der Regel in die Bundesligen ab. Dann wird beim VCO ein neuer Kader gebildet, der nach einem Jahr „üben“ wieder in der Bundesliga-Nord startet.

Interessant ist, dass eine Reihe von MSC-Akteuren auch „Internat-Erfahrung“ haben. So kommen folgende MSC Spieler aus dem Internat (ein oder zwei Jahre dabei, vornehmlich Berlin): André Illmer, Chris Carter, Oliver Staab, Tom Weber, Oskar Klingner, Jonas Hoppe, David Seybering. Es gibt also am Sonntag ein Duell zwischen „Alt-Internatlern“ und aktuellen Internat-Spielern.

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Von Beginn an Druck machen mit dem Aufschlag ... Chris Carter

Illmer und Hoppe wissen mehr

Libero André Illmer, der vor zwei Jahren noch beim Internat spielte: „Gegen die Jungs vom VCO muss man durchaus mit dem nötigen Respekt spielen, immerhin sind viele davon Jugendnationalspieler und haben nicht umsonst gegen Gegner wie Mitteldeutschland gewonnen.“ Illmer weiter: „Als Spieler des VCO genießt man zwar das Privileg „außer Konkurrenz“ zu spielen, aber die Jungs machen sich selbst Druck, wollen sich selbst als Spieler beweisen, haben eine hohe Eigenmotivation. Zudem werden sie von der Liga beobachtet.“ 

Auch Jonas Hoppe ist „Internatler“.  So meint Hoppe: „Die Jungs sind natürlich immer alle sehr motiviert, wollen sich beweisen - nicht nur in der Liga, sondern auch für weitere Aufgaben in der (Junioren) Nationalmannschaft oder der Bundesliga.“ Hoppe weiter: „Das ist jetzt ein sehr guter Jahrgang, der auch die Europameisterschaft gewonnen hat.“

Trainer Hendrik Rieskamp könnte am Sonntag aus seinem Kader eine „Internat-Startsechs“ nominieren. Interessanter Gedanke, von dem sich Trainer Rieskamp aber nicht leiten lassen wird. Allerdings gut möglich, dass Trainer Rieskamp am Samstag nach dem Spiel vs. Lindow-Gransee (je nach Länge) noch mal kurz nach Essen fahren wird: dort spielen die VCO´ler um 20.00 Uhr gegen den VV Humann Essen.

Man darf gespannt sein in welcher Form sich beide Teams am Sonntag dem Moerser Publikum präsentieren werden. Moers hat am Samstag mit Lindow-Gransee zu tun, der VC Olympia mit dem VV Humann Essen. Am Sonntag treten dann beide Teams mit der „Erfahrung“ vom Samstag gegeneinander an ...

Wichtiger Hinweis:

+++ Info-Veranstaltung Beachvolleyball + Sonntag 14.30 Uhr in der ENNI Lounge +++

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