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Die beiden U17er zweimal an der NRW-Spitze!

Der Start des neu formierten Beachteams Veit Bils/Luka Salimi war etwas holprig – jetzt gelangen dem Duo gleich zwei Turniersiege in kurzer Folge: in Bocholt beim U17/U18 Turnier die Nr. 1 und in Bottrop in derselben Kategorie auch ganz oben auf dem Treppchen ...

Zum Turnierauftakt lief es in Bocholt allerdings noch nicht ganz wie gewünscht. Gegen das Duo Bach/Westhoff gab es zunächst ein 1:1 unentschieden. Im ersten Satz zunächst geführt, dann 8-12 Rückstand, noch auf 12-12 ausgeglichen dann aber mit 12-15 verloren. Der Block (Veit Bils) noch nicht giftig genug, Lukas Salimi in der Abwehr zu statisch. Im 2. Durchgang lief es dann besser – mit einem 15-9 Sieg gelang der Ausgleich. Bils-Kommentar: „Den ersten Satz haben wir verschenkt!“

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Gute "Ballbehandlung" von Lukas Salimi ...

Dann lief es besser ...

In der Folge lief es dann deutlicher besser für Bils/Salimi. „Coach“ Hasan Salimi (in der letzten Saison Co-Trainer beim Zweitligisten FC Schüttorf) hatte noch einmal ein paar Takte zur Strategie in der Abwehr gesagt, die offensichtlich Wirkung zeigten. Gegen das Duo Hünting/Hegering gab es nach der 5-2 Führung eine aggressive Aufschlagserie zum 10-2. Bils mit zwei erfolgreichen Blocks, Salimi mit zwei erfolgreichen Shots – das MSC Duo nicht zu bremsen. Die letzten beiden Punkte wieder mit Salimi-Aufschlägen.

Im 2. Durchgang nur bis 3-3 ausgeglichen, dann wieder Druck von Salimi über einen unrettbaren „Shot“, einen Hammeraufschlag und einen Netzroller-Aufschlag. Über 6-3 zur 12-7 Führung – ein Aufschlaghammer setzt den Schlusspunkt.

„Kleine Revanche im Halbfinale“

Das MSC Duo weiter erfolgreich bis ins Halbfinale – hier erneut gegen Bach/Westhoff. Den ersten Durchgang konnten Bils/Salimi deutlich gewinnen, mussten den 2. Satz aber „unnötig“ mit 14-16 abgeben. Wie das bei den jungen Spieler manchmal so ist: zu früh zu sicher gefühlt. Der Aufschlag nicht konstant genug, die Annahme ließ zu wünschen übrig. Der Tiebreak dann wieder besser – es blieb allerdings mühsam, da das gegnerische Duo seine Chancen nutzte. Knapper (15-12) aber verdienter Satzgewinn für Bils/Salimi und damit im Finale.

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Auch Veit Bils kann die Annahme ...

Im Finale gegen Held/Lübbert  dann wieder eine spannende Auseinandersetzung. Im ersten Satz „klappte alles“ (so Bils später). Jeder Angriff „saß“, die Aufschläge von Salimi in bekannter Schärfe. Im zweiten Durchgang dann eine überaus spannende Schlussphase. Bils/Salimi lange mit leichten Führung, dann aber plötzlich 12-13. Retter in der Not Lukas Salimi mit zwei perfekt platzierten Sprungaufschlägen und 14-13 Führung für das MSC Duo. Beide Teams noch mit einem guten Abschluss – der letzte gegnerische Angriff aber ins Aus. 

Bils nach Turnierschluß: „Ein gut besetztes Turnier mit vielen starken Teams. Es war nicht einfach – allerdings wurde das Zusammenspiel zwischen Lukas und mir immer besser. Diese Steigerung haben wir aber auch gebraucht.!“

Zwei MSC Asse beharken sich in Bottrop ...

Am Tag drauf  in Bottrop war das Turnier nicht so ausgeglichen besetzt – bei den 12 teilnehmenden Mannschaften doch eine größere Leistungslücke zwischen den ersten 6 und den letzten 6 Teams. So konnten Bils/Salimi die Gruppenphase „relativ leicht“ überstehen – auch im Viertelfinale gab es keine größeren Probleme. Absolut „reizvolles Problem“ (Veit Bils vs. Moritz Liebisch) dann aber im Halbfinale. Hier ging es gegen  Liebisch/Fust, gegen die man auf dem vorletzten Turnier noch mit  2:1 verloren hatte. Die MSC Jugend-Asse kennen sich seit Jahren ... und Moritz Liebisch ließ seinen Sportkameraden Veit Bils  im ersten Durchgang durch seine starken Aufschläge „leiden“. 

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Zwischendurch Tipps von Coach Hasan Salimi ...

Veit Bils: „Moritz kennt mich genau und hat kräftig auf mich abgezogen – hat uns wirklich Probleme gemacht. Ein schönes Duell!“ Immerhin konnte man den ersten Satz „nach Verlängerung“ noch mit 21-19 (!) gewinnen. Im 2. Satz konnten Bils/Salimi das Niveau nicht halten, Liebisch weiter gefährlich mit seinen Aufschlägen und der Spielaufbau beim Bils/Salimi-Team einfach nicht gut genug. (11-15 Satzverlust)  

Moritz Liebisch im Tiebreak wieder mit erheblichem Druck im Aufschlag, doch die Annahme nun etwas besser und damit auch der Angriff druckvoller. „Wir konnten einfach mehr Sideouts für uns entscheiden,“ so Veit Bils nach dem Spiel. Aber es blieb knapp – und mit einem ein glückliches Netzroller-Ass zum 16-14 war der der Einzug ins zweite Finale Wochenende geschafft. 

Wieder „enge Kiste“ im Tiebreak

Es wurde erneut eine „ganz enge Kiste“ wie Veit Bils nach der Partie feststellen konnte. Gegen das Kölner Duo Caspers/Kraus (beide Teams kennen sich aus der NRW Landesauswahl - indoor) lief zunächst alles richtig gut für Bils/Salimi. Die Kölner hatten in ihrem Halbfinale einen überlangen Tiebreak (28-26) absolvieren müssen und schienen „etwas erledigt“. Allerdings nicht genug: kleiner Konzentrationsabfall mit „unnötigen“ Fehlern (Annahme und Angriff) und mit 14-16 Satzverlust und damit erneut Tiebreak. Die Unterschiede aber nicht groß: im Tiebreak erneut die volle Konzentration beim MSC Duo – vor allem gegen die guten Angriffe blieben die Abwehrmöglichkeiten des Kölner Teams beschränkt. Somit kam es zu einem doch sichern 15-11 Tiebreak-Sieg. Im Spiel um Platz 3 gewannen Held/Lübbert im Tiebreak gegen Liebisch/Fust. 

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Das MSC-Duo zweimal in der Mitte - hier nach dem Turnier in Bottrop.

Veit Bils meinte nach dem Turnier in Bottrop: „Zum Wochenende kann sagen, dass Lukas und ich in den wichtigen  Spielen sehr gut zusammen gespielt haben und dies ein sehr großer Fortschritt im Vergleich zu den anderen bereits gespielten Turnieren war.“

Das MSC-Team peilt nun bei den Landesmeisterschaften einen Platz „ganz oben“ an. Überdies rechnet man in Insiderkreisen auch mit einer Nominierung für die DM im Ostseebad Damp. Auch Moritz Liebisch darf mit einer Nominierung rechnen ...

Die Ergebnisse:

Turnier in Bocholt: 

Bils/Salimi an Platz 3 gesetzt, Platz 1 gewonnen und 36 WVV Punkte

Turnier in Bottrop: 

Bils/Salimi an Platz 2 gesetzt, Platz 1 gewonnen und 36 WVV Punkte

Liebisch/Fust an Platz 4 gesetzt, Platz 4 gewonnen und 20 WVV Punkte.