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„Adler“ absolvieren das letzte Auswärtsspiel in Braunschweig

Jetzt geht alles ganz schnell: am Wochenende reist die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg zum letzten Auswärtsspiel der Saison 17/18 nach Braunschweig – danach folgt „nur“ noch der „Saisonhöhepunkt“ gegen den „Regionalrivalen“ VV Humann Essen im ENNI Sportpark. Der soll nach Trainer Schattenberg in jedem Falle positiv gestaltet werden ...

Gegen den USC Braunschweig geht es weniger um einen Platz in der Tabelle als um die sportliche Ehre. Der MSC befindet sich kurz vor Saisonschluss auf einem gesicherten Platz in der Mitte – die Braunschweiger haben ihr Saisonziel Klassenerhalt aus eigenen Kräften erreicht. In der letzten Saison war man sportlich abgestiegen, durfte aber in der Bundesliga-Nord bleiben, weil die Sportfreunde Aligse damals auf diese Spielklasse verzichtet hatten. 

Beide Kontrahenten sind gesichert

In dieser Saison haben die Braunschweiger wegen einer „verbesserten Einsatzbereitschaft“ in der Abwehr „schnell den Absprung von der unteren Tabellenregion“ geschafft und sind nun mit Platz acht auf der sicheren Seite.

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Andreas Tins - schnell durch die Mitte ...

In der Hinrunde holte das MSC Team einen klaren 3:1 Siege gegen Braunschweig – damals noch komplett und mit allen Optionen. Lukas Schattenberg wurde MVP, auf der Diagonalen machte Lenard Exner reihenweise Punkte, Oskar Klingner sicherte die Moerser Mitte. Nun, am Saisonende sind die „Adler“ weiterhin personell gehandicapt: Oskar Klingner und Henning Hogenacker sind nicht einsatzbereit.

MSC ohne große Sorgen

Große Sorgen macht sich Trainer Martin Schattenberg deshalb allerdings nicht. Obwohl die „Adler“ von den letzten drei Spielen zwei verloren haben, konnte man mit einer Reihe von starken Phasen zeigen, wozu man fähig ist. Das Team befindet sich gegenwärtig auf Platz sechs der Tabelle – ein wenig Luft nach oben ist allerdings noch. 

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Die Moerser Annahme unter Druck ...

Lange Zeit hatte Trainer Schattenberg insgeheim mit einem Aufstiegsplatz (auch Relegation) geliebäugelt: zeitweise war der Kontakt nach „oben“ mit nur drei Punkten Abstand „ganz eng“ – zumal da schon früh deutlich wurde, dass mit dem VC Olympia Berlin und dem Aufstiegskandidaten CV Mitteldeutschland (in diesen Tagen hat Tabellenführer Mitteldeutschland offiziell (!)  auf den Aufstieg – wg. Finanzen - verzichtet) zwei Clubs aus dem Aufstiegsrennen ausscheiden würden. Dann kam die Verletztenmisere über den MSC und wichtige Punkte wurden verspielt. Jetzt ist Giesen Aufstiegskandidat Nr. 1 – auch Essen kann es noch packen.

Es geht noch ... um den Platz in der Mitte?

 

So wird es am Samstag in der TUNICA Sporthalle in Braunschweig wohl weniger um eine verbissene Auseinandersetzung um wichtige Tabellenpositionen gehen, sondern mehr um die Psychologie. Braunschweig verabschiedet sich vom Heimpublikum und möchte das sicher mit einem positiven Ausstand – der MSC kommt mit leichter Überlegenheit  und muss in Braunschweig nachweisen, ob er diese auch konsequent ohne den ganz großen Druck auf´s Parkett bringen kann. Eine psychologisch immer schon verzwickte Lage: Man müssen nicht mehr gewinnen – Ziel schon erreicht – egal ob Sieg oder Niederlage. „Schaun mer mal“, wieviel Energie die „Adler“ nach der kleinen Osterpause (Training etwas reduziert) am Samstag in Braunschweig freisetzen werden ...