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Das Team bleibt in der Spitzengruppe und geht zur A-Quali ...

In Geldern gab es beim Spitzentrio-Treff zwischen Moers, Werth und Gastgeber Geldern einen Sieg und eine erste Niederlage für das MSC-Team. Die Tabellenführung ist damit weg – aber mit Platz zwei ist man weiterhin in einer guten Ausgangsposition für die Qualifikationsrunde.

Trainer Eric Moser musste vor dem Spiel erst einmal eine ganz schlechte Nachricht verkraften:  Jana Kleinheßeling (erkrankt) hatte sich abgemeldet – damit fehlte eine von seinen zwei Hauptangreiferinnen und eine ganz wichtige Stütze im Team. So schickte Trainer Moser in die erste  Partie gegen Verfolger Geldern folgende Startsechs ins Rennen: Michelle Niewerth/Finia Brinkmann Z, Katharina Haag/Lisa-Marie Hempowitz AA, Chiara Kugel/Lena Schlayer MB, Kendra Weyers D und Evelyn Schell auf der Liberoposition.

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Hoher Einsatz: Lisa-Marie Hempowitz, Evelyn Schell

Schon im ersten Drittel deutete sich ein ganz enges Rennen an: Moers mit Aufschlag- und Annahmefehler, dann nach Super-Rettungsaktion von Katharina Haag zum Ausgleich. Weiter über 5-5 zum 7-7. Bis dahin aber schon zwei Mißverständnisse und zwei Aufschlagfehler ... die geänderte Aufstellung forderte ihren Tribut. Dann Moers etwas stärker, geht mit 9-7 in Führung (schöner Schlayer-Block), muss aber bei 11-11 wieder einen Einstand hinnehmen. Dann leichte Schwächen im Angriff – Geldern wehrt erfolgreich ab und hat die stärkste Angreiferin „vorne“. Zwischenzeitlich Finia Brinkmann im Zuspiel. Nach 13-16 Rückstand jedoch erneut Ausgleich. Dann jedoch wieder Rückstand – die Lücken in der gegnerischen Abwehr werden nicht konsequent genutzt. Auszeit von Trainer Moser bei 17-20. Moers weiter kämpferisch stark, Auszeit von Geldern bei 21-22.  Zwei krachende Angriffe von Katharina Haag, nun am Netz bringen den Ausgleich bei 23. Michelle Niewerth will variieren, setzt die Mitte ein und Angriffsfehler – danach unglückliches Satzende mit einem Fehler in der Annahme. 

Moers unbeeindruckt

Im 2. Durchgang das MSC Team unbeeindruckt vom unglücklichen Satzende. Das Team aufmerksam, weiter aggressiv. Bis 5-5 ausgeglichen, dann zwei Asse von Katharina Haag, ein Lob von Chiara Kugel und Auszeit vom Gastgeber bei 8-5 MSC Führung. Geldern wehrt sich, bleibt stark, erzwingt Einstand bei 16. Katharina Haag nun wieder am Netz – eine konsequente Angriffsserie bringt die 22-16 Führung und damit eine Vorentscheidung für den Satzgewinn.

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Katharina Haag nimmt an ...

Der Tiebreaker sollte nun nach Trainer Moser „eigentlich nur noch Formsache „sein, bringt noch eine 3-2 Führung aber eine Auszeit von Trainer Moser bei 3-4 . Moser sieht nun eine sehr starke Gelderner Hauptangreiferin, die von der Moerser Abwehr nicht zu bremsen ist: beim Seitenwechsel Moers 3-8 zurück. Moser´s Team kann keinen Gegendruck aufbauen, bei 4-10 Rückstand ist die Partie praktisch entschieden – Gelderns Druck zu stark. 

Nach der Partie hatte Trainer Moser ein „packendes, schön anzusehendes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe“ gesehen. Moser: „Gutes Spiel, es fehlte ein Quäntchen Glück“.

Lena lauert ...

Auch im 2. Spiel gegen den SV Werth Moers weiter mit guter kämpferischer Einstellung und im ersten Satz fast fehlerfrei. Nach 3-1 Führung schnell auf 15-3 davon, erhöht auf 23-6 (!). Drückende Überlegenheit der Moerserinnen durch kluge Pässe auf die Außenpositionen – Haag und Hempowitz können nach Belieben „durchziehen“. Auch im Bereich Aufschlag drückende Überlegenheit: 12 Asse sprechen eine eigene Sprache.

„Und dann kam, was immer kommt,“ stellte Trainer Eric Moser nach dem Spiel fest. „Man wiegt sich in Sicherheit, schaltet einen Gang zurück, denkt die Hälfte an Aufwand würde reichen.“

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Aufmerksame Beobachter: Michelle Niewerth, Finia Brinkmann, Lena Schlayer, Kendra Weyers ...

Es reicht noch zu einer 7-4 Führung, dann fängt das Elend an. Plötzlich 8-11 zurück und das große Zittern. Zu viele unerzwungene Fehler und Unsicherheiten. Permanenter Rückstand bis zum Ausgleich bei 21-21. Die letzte Auszeit von Werth bei 22-23. Trainer Moser weist Lena Schlayer an, am Netz auf verunglückten Annahmen bzw. die direkten Rückläufer aus der Werther Annahme zu achten. Ein Tipp der wirkt. Der letzte Aufschlag von Moers kommt ... und Lena versenkt direkt am Netz. 

Mit diesem Sieg schließen die Moerserinnen als Zweiter die Oberligasaison ab. Trainer Eric Moser knapp: „Platz zwei in dieser Gruppe ist ok.“ Nun warten die Moerserinnen auf den Auftritt in der Qualifikationsrunde, die Mitte Januar ausgerichtet wird. Die Gegner stehen noch nicht fest.

Das MSC Aufgebot in Geldern: Finia Brinkmann, Katharina Haag, Vanessa Hein, Lisa-Marie Hempowitz, Chiara Kugel, Michelle Niewerth, Evelyn Schell, Lena Schlayer, Kendra Weyers, Trainer: Eric Moser

Die Ergebnisse:

VC Eintracht Geldern vs. Moerser SC   2:1,25-23,18-25,15-10

Moerser SC vs. SV Werth   2:0,25-9-22