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Auch für die Zukunft: volles Vertrauen aller MSC-Mitglieder ...

In einem gut gefüllten ENNI-Tagungsraum hatten sich in der Wochenmitte über dreißig abstimmungsberechtigte Mitglieder – etwas weniger als die über siebzig (!) Teilnehmer an der Jugendversammlung, die unmittelbar vor der Jahreshauptversammlung stattgefunden hatte. 

Gleich zum Beginn hatte der 1. Vorsitzende Günter Krivec nach der Begrüßung der Anwesenden die Beschlußfähigkeit des Jahreshauptversammlung festgestellt: die Einladung war fristgerecht unter Vorlage der Tagesordnung erfolgt. Es sollte der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden folgen. Günter Krivec dankte zunächst allen Trainern, Helfern, Mitarbeitern und Eltern für die Erfolge des letzten Jahres ... übergab dann aber an die Vertreter der einzelnen Abteilungen. Krivec: „Die Abteilungsvertreter können authentisch selbst ihre Bilanz vorlegen. Weiterführende Fragen beantworte ich gerne.“

Jahresbericht Handball

Für die Handballabteilung ergriff zunächst die Vorsitzende Ulrike Hüfken-Pannenbecker das Wort. Fr. Hüfken-Pannenbecker zog eine positive Bilanz „nach der Rückkehr der Handballer zum MSC“. Sie stellte bedauernd fest, dass es nicht gelungen sei eine Jugendmannschaft zu melden. Aufstiege der Herren II und Herren III sowie ein anfänglich sehr gutes Abschneiden der Herren I hätten Freude bereitet. In der 2. Saisonhälfte sei es zu einem Leistungsabfall gekommen. Fr. Hüfken-Pannenbecker deutete an, dass für die kommenden Saison mit einem Umbruch der 1. Herrenmannschaft zu rechnen sei und dass die Kooperation mit dem TV Asberg fortgesetzt werden würde. 

Jahresbericht Leichtatlethik

Für die Leichtathleten ergriff Trainer Heinz Peters für den verhinderten stellvertretenden Vorsitzenden Stephan Schmidt das Wort. Peters führte aus, dass eine ganze Reihe von Athleten sich wieder bei den Kreismeisterschaft Spitzenplätze gesichert hätten, dass aber auch auf Landesebene es junge MSC Athleten weit nach vorne geschafft hätten – sowohl in Einzeldisziplinen wie auch im Mehrkampf. Peters: „Unser Jüngster ist der Beste!“ Damit war Nico Scholzen gemeint, der sich für die Teilnahme am Finale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert habe. Auch eine Reihe von anderen Athleten wurden wg. ihrer guten Platzierungen lobend erwähnt – wie Thomas Röhle, Laura Wienen, Dennis Hannig, Niels Wittmann und Elias Jelinek.

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Launiger Vortrag von Trainer Heinz Peters

Peters äußerte sich kritisch zur Doppelbelastung für die Talente, die auch zum Kadertraining eingeladen wurden und daran teilnehmen. Peters wies auf die Gefahr der Doppelbelastung mit gesundheitlichen Risiken hin, die auch durch Unkenntnis der Kadertrainer entstehen könnte. Peters: „Die Kompetenz vor Ort reicht aus, um unsere Talente angepasst und optimal zu fördern.“

Kritisch äußerte sich Peters auch zur Sportplatzsituation am BBZ: die Trainingsanlagen werden im kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen, ein Ersatz in ähnlicher Qualität stehe nicht zur Verfügung. Peters meinte, dass der Wegfall von Tartan-Bahnen und die Rückkehr „zur Asche“ negative Folgen im personellen Bereich haben könnte.

Jahresberichte Volleyball

Heike Paulsberg resumierte bei der Volleyball-Abteilung – im Jugendbereich. Paulsberg berichtete über erfreuliche Leistungen. Insgesamt 16 Jugendteams waren in der letzten Saison an den Start gegangen. Bei den U12 Mädchen war besonders erfreulich der Gewinn der Bezirksmeisterschaft und der 5. Platz auf der „Westdeutschen“. Der wU18 gelang der Sprung zur Westdeutschen nicht. Bei den Jungen holte die U20 Platz 2 bei der Meisterschaft im Westdeutschen Volleyball Verband – verpasste aber die Teilnahme an der DM, da der WVV in diesem Jahr nur die Nr.1 zum großen Finale schicken durfte. Die U18 holte Platz 4 auf der „Westdeutschen“, die U14 sicherte sich Platz 10, die U13 konnte immerhin – wie auch die U12 - die B-Qualifikation erreichen. Die U16 erhielt eine besondere Belobigung: sie holte nicht nur Platz 1 bei der WVV-Meisterschaft sondern sicherte sich bei der Deutschen Meisterschaft in Friedrichshafen „Bronze“.

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Trainer Martin Schattenberg erläutert im Plenum

Trainer Martin Schattenberg erläuterte kurz die Bilanz im Seniorenbereich: die Damen 1 verfehlte den angepeilten Aufstieg in die Landesliga knapp. Die Herren 1 unter der Führung von Martin Schattenberg schaffte erneut einen Aufstieg und wird in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga (2. Liga) spielen. Die Landesligamannschaft von Trainer Philipp Boeck stieg aus der Landesliga in die Verbandsliga auf. Die Herren 3 verblieb in der Bezirksliga.

Bericht der Kassenprüfer

Beim Tagesordnungspunkt 6 erläuterte Vorstandsmitglied Ulrike Hübner kurz die Kassenlage. Der Kassenprüfbericht für das Jahr 2016, durch Stichproben in den Räumen der Geschäftsstelle gesichert und durch Wirtschaftsprüfer Dr. Roos und Axel Seyer erstellt und überprüft, wies einen Überschuß von über 20.000 € auf – entstanden durch die unterschiedliche Berechnungszeiträume: das Finanzamt rechnet und überprüft vom 1.1. bis 31.12 – die Vereine haben ihr Abrechnungsjahr vom 1.7. bis 31.6. Fr. Hübner: „Wir haben einen ausgeglichenen Haushalt und machen keine „Gewinne“ – der Überschuss geht als Vortrag ins kommende Sport-Abrechnungsjahr.“

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Der 1. Vorsitzende Günter Krivec will mehr wissen ...

Der 1. Vorsitzende dankte Fr. Hübner für die geleistete Arbeit: „Seit der Vereinsgründung ist Fr. Hübner dabei und hat stets durch ihre gewissenhafte Arbeit dafür gesorgt, dass wir alle Prüfungen gut überstanden haben.“

Entlastung

Es folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Volles Vertrauen sprach die Versammlung auch den Ausführungen über den Haushaltsvorschlag für das Jahr 2017 aus. Der erste Vorsitzende Günter Krivec nannte die Zahlen zu den einzelnen Posten (Geschäftsstelle, Personal, Übungsleiter, Mieten, Verbandsabgaben, Versicherungen etc.) für die Abteilungen und stellte fest: „Es wird keine Kürzungen geben, wir wollen so erfolgreich weiter arbeiten wie bisher.“ Krivec sicherte zu, dass der Aufstieg der 1. Mannschaft in die 2. Liga keine negativen Konsequenzen für den Amateurbetrieb haben würde. Krivec: „Die erste Mannschaft müssen wir – anders noch als in der Dritten Liga – als wirtschaftlichen Zweckbetrieb aus den Abrechnungen für die Amateure auskoppeln. Wir werden eine wirtschaftliche gesunde Saison in der 2. Liga haben – ohne Kürzungen in anderen Bereichen.“

Verschiedenes

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ bezog Krivec ausdrücklich Stellung zum großen Problem der Leichtathleten, denen demnächst die Sportanlagen am BBZ nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Der MSC habe Angebote von Vereinen aus der näheren Umgebung für die Nutzung von Sportanlagen – mehrheitlich jedoch nicht mit Tartanunterlage ausgerüstet. Die städtischen Anlagen, die vom MTV genutzt werden genügen den gängigen Qualitätsansprüchen, sind nicht ausgelastet. Hier sollen jedoch noch intensive Gespräche mit dem MTV geführt werden, ob eine gemeinsame Nutzung möglich sei. In diesem Zusammenhang erläuterte Krivec die Historie des MSC, der ja aus  dem MTV heraus entstanden sei – nicht ganz konfliktfrei. 

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Offene Worte der jungen Leichtathleten ...

Ausblick

Auch mit dem TV Asberg gibt es Kontakte hinsichtlich der Nutzung der dortigen Sportanlagen. Günter Krivec mit Reminiszenzen an seine eigene Leichtathletik-Karriere an die MSC-Leichtathleten: „Die Leichtathletik ist eine Herzenssache von mir – ich will mich bemühen schnell eine praktikable Lösung herbeizuführen. Ich möchte weiterhin eine erfolgreiche LA-Abteilung im MSC haben und lade Euch alle zu mir nach Hause zu einem Gartenfest ein. Da möchte ich noch einmal mit allen in Ruhe über unsere Probleme und Lösungsmöglichkeiten sprechen.“

Nach der Verabschiedung durch den 1. Vorsitzenden noch kleine Gesprächsgruppen in der ENNI Lounge mit einer optimistischen Grundstimmung. Die Vereinsfamilie froh über die geleistete Arbeit und optimistisch in Bezug auf das kommende Jahr und die kommende Saison - für alle Abteilungen.