WVV Angebot Theorieunterricht

Neues online Angebot zur Prüfungsvorbereitung oder Auffrischung der Regelkenntnisse

April Termine in der Vorschau:
Montag, 15.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"
Donnerstag, 18.04. - 18:30 Uhr-Thema: "Spielfeld, Aufschlag, Rotation, Positionen"
Dienstag, 23.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Libero, Angriffs-/ Blockfehler"
Freitag, 26.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Aufgaben der SR"
Montag, 29.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"

 

Weitere Infos

 

LINK zur Teilnahme

 

Das MSC Team findet in und gegen Bocholt nicht die erhoffte Stärke 

Mit viel Optimismus war die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt-Kotte nach Bocholt zum Turnier um die WVV Meisterschaft gereist ... und musste sich am Ende mit der „undankbaren“ Vizemeisterschaft zufrieden geben. Undankbar deshalb, weil entgegen der Regelung in den Vorjahren die Vizemeisterschaft in diesem Jahr nicht zur Qualifikation für die Endrunde um die „Deutsche“ reicht. 

1. Warnung ...

Trainer Klaus Schmidt-Kotte hatte an beiden Turniertagen mit unterschiedlichen Systemen (5-1 und 4-2) agiert und am ersten Tag in der Partie gegen den FCJ Köln bereits eine „Warnung“ erhalten. Die Mannschaft war mit 15-5 in Führung gegangen und lag am Ende mit 21-24 zurück: jede Menge „unforced errors“, häufig nur Kleinigkeiten .... aber in der Summe verhängnisvoll. Immerhin wehrte man drei Satzbälle ab und konnte die Angelegenheit noch zu einem 30-28 Satzgewinn hinbiegen.  Danach dann klarer Satz- und Spielgewinn. 

ent2

Chris Schäperklaus findet die Lücke ...

Das andere Spiel in der Vorrunde gegen den SV RW Röttgen wurde klar gewonnen – ebenso wie die Zwischenrundenpartie gegen den Meckenheimer SV. In diesen Spielen die übliche Dramaturgie: im ersten Drittel immer eher ausgeglichen, dann aber MSC-typisch zum sicheren Ende. Gegen Köln war die Dramaturgie eine ganz andere gewesen: hohe Führung, für Schmidt-Kotte´s Team unbekömmlich ... und jede Menge Volleyball-Schluckauf.

2. Warnung ...

Im Halbfinale gegen den VV Humann Essen gab es erneut Irritationen im 2. Durchgang und im Tiebreaker. Im ersten Satz mit der Startsechs Jonas Hoppe/Niklas Kotte (Z), Lasse Böckmann/Frederik Mingers (MB) sowie Nils Weber/Chris Schäperklaus (AA) gab es zunächst einen ausgewogenen ersten Satz. Über 8-8 und 13-13 gelang zu Beginn des 3. Drittels der erste Dreipunkte-Abstand mit 18-15, der über 21-18 bis 24-21 gehalten werden konnte. Zwischenzeitlich bei 18-17 und 21-20 Auszeiten von Moers, weil die „Humänner“ in der Schlussphase ihre Fehler reduzierten. Moers noch glücklich zum Satzgewinn.

ent3

Hoher Moerser Block mit Jonas Hoppe und Lasse Böckmann ...

Im 2. Durchgang (System 5-1 mit Jonas Hoppe im Zuspiel) schnell mit 2-7 und 6-11 „hinten“. In der Satzmitte dann doch aufgeholt (Ausgleich bei 14-14) – bis 18-18 offene Partie. Danach Vorteil für Moers durch zwei direkte Essener Fehler (Angriff ins Aus, technischer Fehler). Moers aber auch mit Fehlern zum Einstand, Essen „hilft“ erneut mit Angriff ins Aus und Aufschlagfehler. Moers wieder mit Fehlern (Aufschlag, Annahme) und Satzverlust. Irritation: häufig „geschenkte“ Vorteile nicht konsequent genutzt. 

ent44

Druck in der Annahme: Frederik Mingers und Nils Becker ...

Im Tiebreaker erneut Probleme in der Moerser Annahme, der Angriff entsprechend schwach – bei 4-9 Rückstand schon die 2. technische Auszeit von Trainer Schmidt-Kotte und das Halbfinale eigentlich „im Eimer“. Dann aber Essen mit einer eher unerklärlichen Fehlerserie. Moers vermeidet Fehler, Essen macht sie und der MSC profitiert von einer harmlosen Aufschlagserie von Jonas Hoppe vom 9-11 Rückstand bis zur 14-11 Führung. Hoppe später augenzwinkernd: „Bloß keinen Fehler machen, habe schon daran gedacht von unten aufzuschlagen!“ Moers schiebt die Initiative und Verantwortung auf die Essener Seite – und Humann macht die Fehler: gegen die Decke, ins Netz, ins Aus – und bei 14-13 Führung für Moers noch ein Aufschlagfehler von Essen. 

Die Quittung ...

Damit war das Schmidt-Kotte Team vor dem Finale gegen Gastgeber TuB Bocholt erneut gewarnt: man hatte das Spiel gegen Humann Essen eigentlich nicht gewonnen – Humann hatte es verloren. 

Gegen den hohen Favoriten TuB Bocholt startete Trainer Schmidt-Kotte wieder mit dem 4-2 System (Kotte und Hoppe im Zuspiel) – Diagonalspieler Nils Weber blieb außen vor. Moers mit Annahmeproblemen, die Verteilung am Netz nicht optimal (Tendenz zu nahe vor den Block). Böser Rückstand bei 7-12, bei 12-20 der Satz eigentlich schon entschieden. 

ent6

Bei der Siegerehrung ... Jens Mumm, Paul Habedank, Luca Wagner und Nick Wolschendorf not amused ...

Dann wechselt Trainer Schmidt-Kotte bei 16-22 Luca Wagner zum Aufschlag: es folgen einige unangenehme Diagonal-Floater, welche die Bocholter Annahme und Angriff schwächen und Moers Abwehrmöglichkeiten eröffnen. Bei 20-22 wieder Hoffnung beim MSC-Team, bei 23-24 sogar den „Fuß in der Tür“ – aber ein Bocholter Angriff macht alles zunichte.

Der zweite Durchgang dann eher ein Debakel für den MSC: bei 0-4 Auszeit, Frederik Mingers macht bei 0-6 den ersten Punkt. Der 4/5 Punkte Rückstand bleibt bis 12-16 erhalten, dann Moerser Fehlaufschlag zum 13-17 und von da an ging´s bergab. Bei 14-21 Auszeit von Moers, danach schnelles Satzende und Enttäuschung pur. Aber auch die Erkenntnis: Bocholt auf die Minute mit Top-Konzentration und ohne große Schwächen (eine Reihe von Aufschlagfehlern gut für das MSC-Team). Moers eher nach dem Motto: eine gute Aktion, eine schwache Aktion. Zu oft: nach erfolgreichem Angriff wird der Aufschlag vergeben. Zu oft: Zuspiel zu nahe vor dem Block. Zu oft: Spiel (vorbereitende Bewegung) ohne Ball in der Feldabwehr. Zu oft: Netzfehler. Zu oft: Annahme nicht gut genug.

ent5

Boah, ich glaub´s nicht ... Niklas Kotte am Boden ...

Trainer Klaus Schmidt-Kotte sehr enttäuscht: „Wir wollten die Niederlage in der NRW Liga vergessen machen – haben es nicht geschafft. Wir haben – auch schon gegen die Humänner – unsere individuellen Stärken nicht durchgängig zeigen können. Ganz bitter, dass wir jetzt nur Vizemeister sind und damit nicht weiterkommen. Ausgerechnet in unserem letzten Jugend-Jahr – ein Ärgernis. Aber meine Gratulation an die Bocholter: sie haben es einfach besser gemacht als wir und haben verdient gewonnen.“

Damit fahren die Bocholter - zu Recht auch als perfekte Ausrichter von WVV Präsident Hubert Martens geehrt - als einziger NRW-Vertreter zum Finale um die „Deutsche“ nach Unterhaching. Unterhaching im Bayerischen Verband nur auf Platz drei bei den Landesmeisterschaften – erhält aber einen Startplatz als Ausrichter. Platz 1 und Platz 2 aus Bayern haben sich sportlich qualifiziert. 

Das Aufgebot in Bocholt:

Jonas Hoppe (Z) Nils Becker (D) Paul Habedank (AA) Niklas Kotte (Z), Frederik Mingers (AA-U), Luca Wagner (MB), Chris Schäperklaus (D/AA) , Lasse Böckmann (MB), Jens Mumm (Z) Nick Wolschendorf (AA), Trainer: Klaus Schmidt-Kotte, Co-Trainer: Martin Schattenberg

Die Ergebnisse in Bocholt:

MSC vs SV RW Röttgen 2:0,25-19-16

MSC vs FCJ Köln 2:0,30-28,25-17

MSC vs Meckenheimer SV 2:0,25-16-14

MSC vs VV Humann Essen 2:1,25-23,25-27,15-13

MSC vs TuB Bocholt   0:2,23-25,15-25

Endstand: 1. TuB Bocholt 2. Moerser SC 3. VV Human Essen 4. TV Hörde 5. SV RW Röttgen 6. Meckenheimer SV 7. VC Menden Much 8. Solingen Volleys 9. FCJ Köln 10. SSV Stockum 11. DJK Delbrück 12. VV Schwerte

Weitere Eindrücke vom Turnier in der Photogalerie - Jugend