Die Nervosität bei Elias Jelinek, 15 Jahre und Fynn Malischnigg, 15 Jahre, war schon spürbar, als die beiden Moerser Sportclub Athleten das Stadion in Bremen-Arsten betraten. Beide Jungen hatten sich zum ersten Mal für die zum dritten Mal zur Austragung kommenden Deutschen U16 Leichtathletik Meisterschaften qualifiziert.
 
 
Elias begann den Hochsprungwettkampf mit der Einstiegshöhe von 1,70 m, die er im ersten Versuch überquerte. Auch die folgenden 1,75 m bedeuteten für den 15-jährigen kein Problem. Die beiden ersten Versuche über 1,79 m sahen gut aus aber leider leichte Berührungen mit dem Körper und die Hochsprunglatte fiel zweimal von der Auflage herunter. Alles musste jetzt im dritten Versuch klappen und Elias brachte den Sprung auch sauber über die Hochsprunglatte.
 
 
Mittlerweile braute sich ein Unterwetter über dem Stadion zusammen und wolkenbruchartiger Regen setzte die komplette Anlage unter Wasser. Besen waren danach gefragt und nach einer 20-minütigen Pause konnte der Wettkampf fortgeführt werden. Leider schaffte Elias, wie auch vier seiner Mitstreiter, die Folgehöhe von 1,83 m nicht mehr und der Wettkampf war für ihn schon beendet.
 
 
Den Deutschen Meistertitel sicherte sich der Favorit Nicklas Sammet von der MTG Mannheim mit einer Höhe von 1,89 m. Für Platz Fünf reichten an diesem Tag 1,83 m. Da Elias aber die Höhe von 1,79 m erst im dritten Versuch überquerte, notierten die Kampfrichter ihn auf dem Achten Rang.  
 
 
Für Fynn Malischnigg, in seinem 300 m Hürdenvorlauf, galt die Devise ohne viele Fehler in einen der beiden Finalläufe zu gelangen, die am Folgetag zur Austragung kamen. Mehrfache Hürdenberührungen hatten aber zur Folge, dass der MSC-ler in 43,09 sec. die Ziellinie überquerte und sich mit dieser Zeit für den B-Endlauf qualifizierte. Der Deutsche Meistertitel wird aber nur aus den Teilnehmern im A-Endlauf ermittelt.
 
 
Mit viel Frust im Bauch startete Fynn im B-Enlauf dann voll durch und rannte in neuer persönlicher Bestzeit von 42,33 sec. auf einen ausgezeichneten zweiten Platz in seinem Lauf. Beide Moerser Sportler haben in den Bremer Tagen viel gelernt und sind schon "heiß" auf das nächste Jahr.