Drucken

Zweite überzeugt im Derby, Dritte scheitert knapp

Passend zum Wetter war es ein eher trübes Wochenende für die MSC-Handballer. Einzig die Zweitherren hatten nach ihrem überzeugenden 29:23-Sieg beim SV Neukirchen die Sonne im Herzen, für die Dritte (21:23 in Schermbeck) und die Damen (12:14 gegen Uedem) gab es herbstliche Haue.

SV Neukirchen 3M – Moerser SC 2M 23:29 (13:16)

Der SVN war ebenfalls mit 4:0 Punkten gestartet und überraschte bis dato mit einer beeindruckenden Ausbeute erzielter Tore. Der Grund für die Bilanz in dieser Rubrik wurde in der ersten Halbzeit auch ersichtlich. Die Gastgeber verfügen über einen jungen, wurfgewaltigen Rückraum, der ein ums andere Mal das Spielgerät in den Winkel schraubte.

Doch in der Deckung präsentierten sich die blau-gelben eher grün, so dass wir stets eine knappe Führung behaupten konnten. Auch die doppelte Manndeckung gegen 0-Tore-Addi und Boschi vermochte daran nichts zu ändern.

Wir konnten wiederum nach der Pause in der Abwehr zulegen. Der Spezialistenwechsel mit Thorsten Mindel für den Mittelblock verhalf der gesamten Defensivabteilung zu mehr Stabilität, eine ganz starke Phase resultierte im 25:18-Zwischenstand. Zwar bekamen die Neukirchener nochmal Oberwasser, doch am Ende des Tages konnten sich die Moerser Jungs eine weitere Kerbe in den Blockarm ritzen und den makellosen 6:0-Punkte-Start feiern.

Torschützen: R. Kolassa 8/5, Lohr 7, Bosch 5, Gossow 5, Niephaus 1, Mindel 1, Thiemel 1, S. Kolassa 1

SV Schermbeck 3M – Moerser SC 3M 23:21 (9:11)

Die dritte Mannschaft komplettierte vor den Herbstferien den Fehlstart mit einer nicht eingeplanten Niederlage in Schermbeck. Der Grund war dieses Mal so einfach wie offensichtlich: Trotz eines ansehnlichen Kaders fanden nur 7 Spieler den Weg ins Kreisgrenzgebiet, so dass das 70jährige (!) MSC-Schlachtross Hacki Harnacke durchspielen musste. Das ist, freundlich gesagt, suboptimal. Doch für die anwesenden tapferen Recken fand Trainer Jörg Heddram nur lobende Worte:

Zu Beginn des Spiels sah es nach einer deutlichen Angelegenheit für Schermbeck aus. Nach 10 Minuten stand es 6:1 für die Gastgeber. Der MSC rappelt sich auf und schloss auf 7:7 auf, führte sogar 9:11 zur Halbzeit.

In der 2. Hälfte begann Schermbeck mit viel Schwung und erzielte schnell den Ausgleich. Der MSC hielt dagegen und konnte die knappe Führung verteidigen. Dies änderte sich, als beim 19:19 Moers einen Siebenmeter verwarf und Schermbeck in Folge die Führung übernahm.

2 Minuten vor dem Ende (22:20) konnten wir zum 22:21 verkürzen. Schermbeck verschoss dann im Gegenangriff, so dass der MSC viel Zeit gehabt hätte, den Ausgleich zu erzielen.

Das Abspiel wurde abgefangen und als Gegenstoß zum 23:21 genutzt.

Die Belohnung wäre mehr als verdient gewesen und daher lagen die Jungs danach nicht nur wegen der Erschöpfung auf dem Boden.

Mein Fazit: Eine super Einstellung, hier stand ein echtes Team auf der Platte. Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen, obwohl die Kräfte mehr und mehr nachließen. Jeder ist über seine Grenzen gegangen.

Es spielten: Wendorff 9, Wilsberg 5, Peiter 4, Heinen 3, Harnacke, Balci, Bartussek (TW)

Moerser SC 1F – Uedemer TuS 2F 12:14 (4:7)

Zu diesem Spiel liegt leider kein Bericht vor. Aufgrund der 8er-Gruppe hat das Damenteam nun bis zum 6. November Pause, die Herrenmannschaften greifen bereits am 29. Oktober wieder in die Meisterschaft ein.

salz / Heddram

Fotos: van Lunzen / Ballat