1. Herren: Dickes Ding gegen Dingden

Dingdong, das war so nicht zu erwarten! Nach zwei wohlfeil verdienten Rutschen in der Vorsaison (21:30, 24:30) konnten wir endlich wieder einmal einen 26:21-Heimsieg gegen BW Dingden verbuchen. Gerade in der zweiten Halbzeit zeigten wir dabei die beste Leistung der jüngeren und verkorksten Vergangenheit.

Der Beginn der Partie verlief noch wie erwartet: Im Angriff hatten wir massive Probleme gegen das hoch gewachsene Abwehrbollwerk der Gäste. Auf deren Seite fehlte zwar Mittelmann Ritte, doch wenn statt sechs nur fünf Einbauschränke anreisen, macht das keinen relevanten Größen-Unterschied.

Jeder MSC-Angriff war hartes Stückwerk, Dingden besaß das deutliche Übergewicht an klaren Chancen. Die Vorjahres-Dritten zeigten aber ihrerseits ungewöhnliche Schwächen im Abschluss, scheiterten gerne mal an unbeweglichen Objekten. So konnte kein Team einen zählbaren Vorteil erarbeiten, es blieb bis zur Halbzeit spannend (9:10).

Nach dem Seitenwechsel war plötzlich richtig Dampf auf dem Kessel. Unsere offensiv ausgerichtete Abwehr ging weite Wege, ließ nur wenig zu. Im Angriff zeigten die Spieler mehr Mut, gingen energischer in die Schnittstellen, wurden mit Strafwürfen und Überzahlspiel belohnt. Die Folge: ein 10:2-Lauf bis zur 44. Minute (19:12).

Dingden packte noch einmal das Brechmittel aus, suchte schnelle Abschlüsse. Auch unser aufopferungsvoll rackernder Racker Odenbach fing sich nun binnen kürzester Zeit drei Zeitstrafen ein und sorgte wiederholt für Unterzahl. Doch wir behielten die Nerven und den Gegner auf Distanz (23:15, 55.).

Eine kämpferisch und im zweiten Abschnitt auch spielerisch überzeugende Vorstellung der gesamten Mannschaft und hoffentlich mal ein lehrreiches Beispiel dafür, dass mit viel Einsatz auch viel erreicht werden kann.

Und eine schöne Erinnerung an der wir uns festhalten können, wenn wir am kommenden Wochenende in Neukirchen tüchtig den Dings versohlt bekommen.

Torschützen: Vanek 9/5, Mechmann 4, R. Kolassa 4, Kanschat 3, Odenbach 3, S. Kolassa 2, Gebel 1

Text: salz

Foto: Beyer