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1. Herren: Leckere Lokalrunde

Prolog: Aufgrund technischer Schwierigkeiten (Entführung durch Außerirdische, Januarrevolution in Holderberg, Übernahme des Rechners durch wirklich sehr gemeine kaukasische Freischärler... Zutreffendes bitte ankreuzen) erscheinen die Artikel diese Woche etwas (hust) verspätet. Der Autor wird im Laufe des kommenden Wochenendes öffentlich ausgepeitscht. Ozodlik!

Moerser SC 1M – TuS Lintfort 1M 30:25 (14:12)

Die Favoritenrolle war vor dem letzten Spiel der Bezirksliga-Hinrunde klar verteilt: Unsere ewigen Rivalen aus Lintfort stecken mitten in einem harten Generationswechsel. Viele alte Schlachtrösser wurden in die Lasagne gerührt und durch frische, junge Talente ersetzt. Entsprechend fehlt es in dieser Saison an Kontinuität und Stabilität, auch wenn das Potential für höhere Tabellenregionen allemal vorhanden ist.

Auf unserer Seite musste Matthias Kablitz (Würfelhusten) kurzfristig passen, dafür rückte Mittelmann Basti Nutt nach 3 Monaten Zwangspause wieder in den Kader und gleich in die Startformation.

Die Partie begann schwungvoll. Die Moerser Defensive zeigte sich von Anfang an recht aufgeräumt, konnte viele Bälle abfangen und in Konter verwandeln. Der eine oder andere musste zwar erst noch seinen Wurfarm justieren, doch nach 10 Minuten Eingewöhnung schraubten wir das Ergebnis effektiv von 4:3 auf 11:6 (21.).

Eine frühe Entscheidung? Nicht mit uns! Bis zur Pause gönnte sich die Deckung eine kleine Auszeit, verlor mehrfach den TuS-Kreisläufer Stenger aus den Augen. Und Gegentore negieren Gegenstöße. Das bremste dann auch unseren Angriffselan. Die Gäste konnten bis zur Pause aufschließen (14:12), die Begegnung war wieder offen.

Die Halbzeit wirkte Wunder: Frisch statt fahrig in der Birne und flink statt flatterhaft auf den Beinen zogen wir wieder die Daumenschrauben an. Die Deckung.. nun ja… deckte, die gut aufgelegte Qualle im Tor zeigte unter anderem einen sehenswerten double safe, dicht gefolgt von einem entschärften Strafwurf, in Konsequenz bröckelte der Gegner.

Über 19:15 setzten wir uns auf 24:17 (49.) ab. Jetzt gab es auch kein Comeback mehr, auch das dritte Lokalduell der Saison war uns nicht mehr zu nehmen.

Damit machen wir einen Strich unter eine erfolgreiche Halbserie, in der wir nur zwei (tagesgerechte) Niederlagen und ein gnadenlos beklopptes Unentschieden einstecken mussten. Auf der Habenseite steht Platz 2, der Aufstiegsplatz der Herzen. Und den sollten wir in der Rückrunde verteidigen.

Torschützen: Knobloch 9/3, Vanek 6/2, Schneemann 6, Schlie 5, Nutt 2, Tamse 1, Knapp 1

Text: salz

Foto: van Lunzen